Jüdische Studien 2013

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 05/10/2013 - Quelle: NJ-Autoren

Juden verlangen das Verbot der "Goldenen Morgenröte"

Nikolaos Michaloliakos im Parlament, jetzt verhaftet im Zuge eines gewaltigen Komplotts der Lobby-Finanzwelt

Nikolaos Michaloliakos, Vorsitzender der "Goldenen Morgenröte" als Redner im Parlament, und jetzt verhaftet im Zuge eines gewaltigen Komplotts der Lobby-Finanzwelt!

Am 28. September 2013 wurde in Athen der Chef der Freiheitspartei "Goldene Morgenröte" (Chrysi Avgi), Nikolaos Michaloliakos, unter dem fadenscheinigen Vorwand festgenommen, er würde einer kriminellen Vereinigung angehören.

Mit dem charismatischen Führer Michaloliakos wurde sein Sprecher Kasidiaris und drei weitere Parlamentsabgeordnete sowie mehr als zehn Funktionäre und Aktivisten der "Morgenröte", darunter auch ein Polizist und eine Polizistin, festgenommen. Nach weiteren 12 Personen wird gefahndet, so auch nach dem stellvertretenden Parteichef Christos Pappas.

Als bei den griechischen Parlamentswahlen vom 6. Mai 2012 die "Goldene Morgenröte" auf Anhieb 6 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte und fortan dem Parlament angehören würde, läuteten die Alarmglocken in allen Lobby-Ländern der Welt Sturm. Seltsam, Brasilien, China, Indien und Russland hatten keinerlei Vorbehalte gegen die "Morgenröte" anzumelden.

Die BRD-Bundeskanzlerin, die sich schon unrühmlich im Zusammenhang mit dem Sturz des ehemaligen griechischen Ministerpräsidenten Georgios Papandreou hervorgetan hatte, sollte sich auch in der Zerschlagung der demokratisch gewählten "Morgenröte" als eine Art sowjetische Chef-Kommissarin erweisen.

Ende 2011 wollte der griechische Ministerpräsident Georgios Papandreou die Griechen über den Verbleib im Euro abstimmen lassen. Papandreou wörtlich: "Wir vertrauen den Bürgern. Wir glauben an ihr Urteilsvermögen, wir glauben an ihre Entscheidung. Wir wollen die in Brüssel ausgehandelten Beschlüsse der Euro-Zone einem Referendum unterziehen. Wenn das griechische Volk die neue Vereinbarung ablehnt, wird sie nicht verabschiedet." [1]

Was Papandreou in den Augen der Goldman-Sachs-Kommissarin Angela Merkel als gefährlich erscheinen ließ und deshalb seinen Sturz unausweichlich machte, war seine ein Jahr zuvor gemachte Aussage über die gewaltigen Betrugswetten zur Vernichtung der Griechen und der Völker Europas. Georgios Papandreou wörtlich: "Prinzipienlose Spekulanten verdienen täglich Milliarden mit ihren Wetten auf einen griechischen Staatsbankrott." [2]

Georgios Papandreous politisches Schicksal war damit besiegelt, er kam nicht mehr dazu, das Referendum durchzuführen. Im Hintergrund dirigierte Angela Merkel ihren Lobby-Freund Antonis Samaras bei der Aktion zur Erledigung von Papandreou. Samaras, Chef der "Nea Dimokratia", posaunte sogleich auch brav hinaus: "Die Regierung Papandreou ist verwirrt und muss weg. Ich werde die abenteuerlichen Experimente stoppen. Koste es, was es wolle." [3] Für Merkel und Konsorten sind demokratische Volksbefragungen, die die Macht der nichtgewählten Bankster einschränken könnten, also "abenteuerliche Experimente".

Das beabsichtigte Referendum versetzte die sogenannten "Märkte" tagelang in Angst und Schrecken, denn am Ende hätte eine Entscheidung stehen können, nicht mehr länger "Rettungen" zur Bezahlung der Betrugswetten hinzunehmen. Doch nach Merkels Intervention im Auftrag von Goldman-Sachs kapitulierte Papandreou in weniger als 24 Stunden. Dem Druck, der von Wall-Street-Mann Antonis Samaras, Angela Merkel und der Finanz-Lobby gegen ihn aufgebaut wurde, hielt er nicht stand. Papandreou wischte das Szenario einer Volksabstimmung plötzlich weg, als habe er diese Möglichkeit niemals ins Gespräch gebracht. Samaras wurde von Merkel und Draghi ebenso beglückwünscht wie vom Deutschland-Chef von Goldman-Sachs, Alexander Dibelius. Samaras formierte sofort eine Interimsregierung. Die Griechenland-"Rettungen" konnten also weitergehen, die Deutschen durften sich weiterhin für Griechenland in unbezifferbarer Höhe gegenüber der Wall-Street verbürgen.

Doch dann katapultierte das griechische Volk die "Goldene Morgenröte" im Mai 2012 mit 6 Prozent Wählerstimmen ins Athener Parlament mit dem Auftrag, den Betrugswetten entgegenzutreten und die sogenannten Rettungsprogramme zur Versklavung der Griechen und der Deutschen zu stoppen.

Vor der Wahl erklärte der "Morgenröte"-Funktionär Theodoros Koudounas in völliger Übereinstimmung mit dem großen griechischen Komponisten und Kulturprotestführer Mikis Theodorakis: "Es gibt sogar klare logische Entsprechungen zwischen dem griechischen Blut der 'Dämmerer' und dem griechischen Geist, um einen Aufstand gegen den kulturfressenden Finanzfaschismus des Westens auszurufen." [4] Mit "kulturfressendem Finanzfaschismus" ist das Rothschild'sche Weltgeld-Konzept der privatisierten Notenbanken gemeint.

Die "Goldene Morgenröte" und ihr Vorsitzender Michaloliakos haben natürlich recht mit ihrer Sicht bezüglich des kulturfressenden Finanzterrors, wie von Experten der Sendung Monitor (ARD) später bestätigt wurde. Yiorgos Vassalos, NGO, Corporate Europe Observatory (Übersetzung MONITOR) wörtlich: "Was wir gerade erleben, ist, dass hier in Brüssel die Politik zunehmend von Leuten gemacht wird, die nicht gewählt sind, also etwa von der Finanzlobby." [5]

Aus Athen erfuhr man, dass Merkel es zunächst mit einer Neuwahl versuchen wollte, um einen griechischen "Aufstand gegen den Finanzterror des Westens" abzuwehren. Sie hoffte, die Morgenröte wäre eine wahlpolitische Eintagsfliege und würde bei der angesetzten Neuwahl sechs Wochen später wieder verschwunden sein. Das war ein Trugschluss, die "Morgenröte" konnte ihren Stimmanteil sogar um ein Prozent auf 7 Prozent erhöhen.

Die "Goldene Morgenröte" entwickelte sich zur revolutionären Kraft in Griechenland und exponierte sich zunehmend als Beispiel einer europäischen Aufstands-Sehnsucht gegen die Finanz-Tyrannei. Seit der Wiederwahl am 17. Juni 2012 gewann die "Morgenröte" landesweit an Sympathie in bislang nicht gekanntem Ausmaß, und das, obwohl die Partei und ihr Vorsitzender Michaloliakos öffentlich die Judenvergasung eine "Lüge" [6] nannten und Adolf Hitler als "einen Visionär für Europa" beschrieben: "Nikolaos Michaloliakos beschreibt Adolf Hitler als einen 'großen Visionär des neuen Europa" und als einen' großen Führer'. Er bezeichnet Rudolf Hess als 'alten weisen Mann und den letzten großen Vertreter des Nationalsozialismus'. Dann rief er aus: 'Die Faszination des Hakenkreuzes, die Größe der Rot-Schwarzen-Flagge lebt 42 Jahre später immer noch. Wir führen den Kampf für unsere Rasse fort bis zum Sieg. Heil Hitler'." [7]

Die Partei formierte sich und beschützte das Volk vor hochkriminellen Ausländerbanden, was ihr höchste Sympathiewerte einbrachte. In Athen standen zuletzt weit über 50 Prozent der Polizei hinter der "Morgenröte", weshalb bei der Festnahme der Partei-Oberen Polizeikräfte aus entlegenen Winkeln des Landes rekrutiert werden mussten. "Nach jüngsten Umfragen kommt die Goldene Morgenröte derzeit auf 13 Prozent der Stimmen; bei der Wahl 2012 waren es noch knapp 7 Prozent." [8] In Wirklichkeit belief sich der Sympathiewert auf weit über 20 Prozent.

Am 12. September 2013 soll Angela Merkel im Auftrag internationaler Finanzkreise ihrem Freund Antonis Samaras angeblich eine Botschaft zukommen haben lassen, sofort gegen die "Goldene Morgenröte" vorzugehen. Aus Insiderkreisen Athens wurde berichtet, dass dem Plan die NSU-Blaupause zugrunde gelegt worden sei. Einige vermuten, der "Morgenröte" sollten Morde untergeschoben werden, um einen Vorwand zur Zerschlagung der Partei zu schaffen.

Dass es sich bei der Verhaftung der Führungspersönlichkeiten der "Goldenen Morgenröte" - unter dem fabrizierten Vorwand, ein Sympathisant der Partei hätte einen linken Sänger niedergestochen – um eine Farce handelt, lässt sogar die renommierte FAZ durchblicken: "Doch werden sich die Vorwürfe, sollte es zu einer Anklage kommen, auch im Zuge eines fairen Prozesses beweisen lassen?" [9] Die FAZ zitierte in diesem Zusammenhang die Athener Zeitung "Kathimerini" mit der Warnung: "Der Prozess muss deutlich zeigen, dass es Verbrechen sind, die verfolgt werden, nicht Ideen, … sonst könnte das Vorgehen gegen die Goldene Morgenröte als politisches Pogrom angesehen werden und ihr sogar nutzen."

Selbstverständlich werden sie haufenweise "Beweise" vorbringen, so wie die BRD im NSU-Prozess in München haufenweise "Beweise" vorbringt, obwohl feststeht, dass sich immer nur Staatsbedienstete an den Tatorten aufhielten, nicht aber die Angeklagte Zschäpe. Merkel wird ihrem Freund Samaras mit NSU-Expertenrat zur Seite stehen und ihm zeigen, wie man nach vielen Jahren plötzlich eine Augenzeugin präsentiert, von der in all den Jahren vorher niemals jemand etwas gehört hat.

"Rund 200 Anhänger der rechtsradikalen Partei versammelten sich vor der Polizeidirektion und skandierten 'Blut und Ehre, Goldene Morgenröte' sowie 'Gauner, Verräter, Politiker'. In einer per SMS verbreiteten Erklärung an die Presse kündigte die Partei an, sie werde den Kampf gegen das 'korrupte System' des Landes fortsetzen." [10]

Was wird dem Bankstersystem noch alles einfallen, um zum Beispiel auch die AfD, sollte sie sich vom Rothschild'schen Geldsystem der privaten Notenbanken entfernen, zu stoppen? Der Schlag gegen die "Morgenröte" in Griechenland und die Drohung gegen die NPD mit dem "NSU"-Konzept lassen schon mal grüßen. Immerhin wurde die Führung der "Morgenröte" allein deshalb verhaftet, weil ein Mann, der mit der Morgenröte sympathisiert haben soll, einen linken Rapper erstochen hatte. Wenn die Sympathie eines Täters zu einer bestimmten Partei ausreicht, deren Führung zu verhaften und die Partei zu verbieten, dann kann man mit solchen abenteuerlichen Konstruktionen jede Partei verbieten, wenn nötig, und jedermann verhaften, wenn gefällig.

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Leider sind es wieder Juden, die sich für derartige Fabrikationen von Anschuldigungen und Unterstellungen stark machen, und dann wundern sie sich, dass sie niemand mag. Sie fordern von der Regierung sogar noch mehr, als nur die Bestrafung für einen Mord, den niemand von der "Morgenröte" begangen bzw. angestiftet hat. Trotzdem fordern die griechischen Juden das Verbot der Partei und die Bestrafung der Unschuldigen: "Am Montag gab der Zentralrat der Juden in Griechenland eine Mitteilung heraus, in der die Regierung aufgefordert wird, harte Maßnahmen gegen die 'Goldene Morgenröte' zu ergreifen. … Die Ermordung des anti-faschistischen Rappers Pavlos Fyssas erfordert Maßnahmen, die sich nicht nur in der Bestrafung der Mörder erschöpfen darf." [11]

Der stellvertretende Parteivorsitzende Christos Pappas ist weiterhin auf der Flucht. Er gab aus dem Untergrund heraus ein Radio-Interview. Er selbst rief den Sender deshalb an. "Pappas erklärte die Regierung zur 'kriminellen Organisation'. Er rief die Anhänger der 'Morgendämmerung' auf, sich in 'Alarmbereitschaft' zu halten, denn die 'verbrecherische' Regierung werde sich vor dem Volk verantworten müssen. Sie habe Angst vor Neuwahlen." [12]


1) Spiegel.de, 03.11.2011
2) (n24.de, 08.03.2010
3) Spiegel.de, 03.11.2011
4) The Globe and Mail - Toronto - 3.6.1989, S. A2
5) WDR, Monitor 624, 25.08.2011
6) "Die 'Goldene Morgenröte' bestreitet unter anderem den Holocaust." (Welt.de, 28.09.2013)
7) jewishproblem.com, 15.04.2012
8) Radio912.de, 18.09.2013
9) FAZ.net, 29.09.2013
10) newsticker.sueddeutsche.de, 28.09.2013
11) JTA.org, 23.09.2013
12) Welt.de, 28.09.2013