Globalismus 2013
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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 30/03/2013 - Quelle: NJ-Autoren

Die Gegenwelt zur Neuen Weltordnung nimmt Gestalt an

Präsident Wladimir Putin kommt in Durban an, zum BRICS-Gipfel 2013
Präsident Wladimir Putin kommt in Durban an, zum BRICS-Gipfel 2013
Der ganz große Lobby-Plan von der Weltregierung, der mit dem Globalismus verwirklicht werden sollte, schien nach der Niederlage des Lobby-Widersachers Adolf Hitler in Erfüllung zu gehen. Die Machtbasis USA stieg zum wirtschaftlich-militärischen Superapparat auf, der jedes Land der Welt zur Unterwerfung zwingen konnte, bis auf die Sowjetunion. Aber als der Zusammenbruch des Ostblocks 1989 erfolgreich beendet wurde, schien auch dieses Hindernis beseitigt. Der EINEN SATANISCHEN WELT stand nichts mehr im Wege, so die Einschätzung der Drahtzieher.

Aber aus dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die von USrael geschluckt werden sollte, ging möglicherweise eine neue Kraft hervor, die sich im Zusammenschluss mit China heute offenbar kaum mehr bändigen lässt und zum Sprengsatz für den globalistischen Block werden kann. Noch ist nicht ganz klar, welche Rolle Wladimir Putin spielt. Ist er die treibende Kraft gegen den menschenfeindlichen Globalismus, oder ist er Getriebener? Seine Inlandspolitik ist ein wahres Grauen, seine Außenpolitik allerdings konträr zur globalistischen Weltordnung.

Eines hat sich jetzt aber schon herausgebildet, und zwar der Gegenentwurf zum Globalismus, die multipolare Weltordnung. Das lebensfeindliche Konzept Globalismus wird unter großen Schmerzen sterben, das ist unübersehbar geworden. Die Lobby-Medien gerieten bereits in Panik, als der Dollar in einem beträchtlichen Teil der Welt als Handelswährung ausgeschaltet wurde: "Der Dollar bekommt eine Gegenmacht. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika beschließen Handel in eigener Währung und gegenseitige Kredite." [1]

Dieser Tribut-Ausfall führte damals dazu, dass "Obongo" den wichtigen Afghanistan-Krieg nicht mehr bezahlen konnte und gezwungen war, aus Afghanistan abzuziehen. Außerdem musste USrael die Bodenschätze Afghanistans China überlassen. "Wie hätte Karzai seine politische Unabhängigkeit besser demonstrieren können als mit der Vergabe der Abbaurechte für die größte Kupfermine der Region an die Chinesen - gegen den massiven Widerstand der USA? Oder mit der ehrenvollen Verabschiedung seines Staatsgasts aus Iran, Präsident Mahmud Ahmadinedschad, während Obama gerade in Kabul einflog?" [2]

Der Dollar wurde zur potentiell gefährlichsten Hyper-Inflationswährung der Welt, weshalb die Lobby den Währungs- und Tributabsturz mit immer neuen "EU- und Bankenrettungsprogrammen" über den Bürgen BRD zu kompensieren versuchte.

Aber jetzt ist der Finanzkrieg zwischen den Vertretern der multipolaren Welt und USrael in eine neue Phase, für die Lobby vielleicht in die gefährlichste Phase ihrer Geschichte, getreten.

Die "Großen Fünf" der sogenannten Entwicklungsländer haben jetzt die letzten Beratungen zur Gründung einer eigenen Weltbank auf ihrem 5. Jahresgipfel (27./28. März 2013) in Durban (Südafrika) geführt. Ermutigt vom Niedergang der sogenannten entwickelten Welt und dem Status quo der Weltfinanz-Institutionen, wurde die Gründung der Gegen-Weltbank in Angriff genommen, die in wenigen Jahren operieren könnte. Insbesondere auch deshalb, weil die derzeitige Weltbank und der IWF (Internationale Währungsfonds) mit den Einzahlungen des Rests der Welt die finanzielle Schieflage der USA auszugleichen versucht, aber kaum etwas an diese Länder zurückgaben.

Die BRICS-Staaten gingen leer aus, sollten aber gleichzeitig noch mehr in den IWF-Tropf einbezahlen. 2010 verweigerten die USA die Ratifizierung eines Abkommens, das den Entwicklungsländern höhere Ansprüche aus ihren Einzahlungen garantieren sollte.

Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma sagte zur Gründung der Gegenweltbank am 25. März 2013: "Es ist noch nicht lange her, dass wir die Gründung einer Entwicklungsbank diskutiert haben. ... Heute sind wir soweit, die Bank aus der Taufe zu heben." [3]

Sie nennen sich "die Großen Fünf", Brasilien, Russland, Indien, China und der Neuzugang Südafrika, die sich im März 2013 zur ihrer Jahresversammlung in Durban zur Schaffung dieser Weltbank getroffen hatten. Dieses globale Institut soll die Entwicklung, die Schaffung von notwendiger Infrastruktur in den fünf Mitgliedstaaten finanzieren. Gleichzeitig häuft diese Gegenweltbank ausländische Währungen an, genau das, womit sich bisher USrael finanzierte. Somit dürften die Mitgliedsländer der Gegenweltbank bei Finanzkrisen profitieren, und nicht mehr als deren Opfer untergehen.

"Wir beraten darüber, wie wir den internationalen Handel beleben und die makroökonomische Stabilität gewährleisten können", sagte der indische Premierminister Manmohan Singh. [4] Die BRICS-Staaten wollten ursprünglich die Weltbank und den IWF neu strukturieren, was natürlich an USrael scheiterte, da diese Institution nur zur Stützung des wertlosen Dollarpapieres da sein soll. "Die Zeit des Wartens haben die BRICS-Staaten beendet, sie schafften jetzt ihr eigenes 'Bretton Woods'. Und sie meinen es ernst. 'BRICS ist keine Talkshow, es ist eine entschlossene Gemeinschaft'", erklärte Zuma gegenüber Journalisten im präsidialen Gästehaus in Pretoria.

Die neue Gegenweltbank wird sich ganz besonders um die aufstrebenden Länder kümmern und damit eine gewaltige wirtschaftliche und politische Union symbolisieren. "Derzeit findet eine Verlagerung der Macht statt, von der westlichen Welt hin zu den wirtschaftlich aufstrebenden Staaten," sagte laut Bloomberg Martyn Davies, Chef von Frontier Advisory in Johannesburg.

"Die BRICS-Investmentbank wird als Mechanismus gesehen, das Geld in der Welt neu zu verteilen, nämlich so, wie es gebraucht wird, für die wirtschaftliche Entwicklung," erläuterte Georgy Toloray, Direktor des Nationalen Komitees Russlands für BRICS-Studien gegenüber SA-News.

Der BRICS-Block wurde mittlerweile zum ernsthaften Mitgestalter der Weltwirtschaft, immerhin repräsentiert er 40 Prozent der Weltbevölkerung und erbringt 20 Prozent der gesamten Weltwirtschaftsleistung (GDP). Der BRICS-Block hält bereits jetzt einen Währungsschatz von 4.4 Billionen Dollar, mehr als zur Schaffung und Einsetzung einer neuen Weltbank notwendig wäre. Diese unglaublichen Summen bewahren die Mitgliedsstaaten vor finaziellem Ruin, wie er früher von der usraelischen Weltbank und dem IWF nach Bedarf arrangiert wurde.

Vergangenen Oktober schlug der brasilianische Finanzminister Guido Mantega vor, dass die Währungsreserven der neuen BRICS-Bank nach dem Chiang-Mai-Modell verwaltet werden sollten, womit ein Sicherheitsnetz für die südostasiatischen Staaten gespannt werden soll. Der Handel innerhalb der BRICS-Staaten erreichte 2012 unter Ausschaltung des Dollar als Abrechnungswährung den Gegenwert von 282 Milliarden Dollar. 2015 wird ein Handels- und Abrechnungsvolumen von bereits 500 Milliarden Dollar erreicht werden, wie die Daten der brasilianischen Regierung verraten.

Hier ist nicht nur eine Gegenmacht zu USrael entstanden, sondern eine neue Ordnung geboren worden, die zum Zerfall der alten führen wird – und zwar unabwendbar.

Die BRICS-Konferenz in Durban ist die Messlatte vieler Ziele. Es ist übrigens das erste Mal, dass die Konferenz in Südafrika stattfindet. Selbstverständlich ist Südafrika kein Mitgliedsstaat im Sinne von wirtschaftlicher Macht, aber es ist das Tor zu den afrikanischen Bodenschätzen, die USrael in Gänze verlieren wird.

Russland und China sind die tragenden Säulen der BRICS-Staaten, daran besteht kein Zweifel.

Im Rahmen des Jahresgipfels der BRICS-Staaten 2013 ist es der erste Besuch in Südafrika für Chinas neuen Präsidenten Xi gewesen, zumal China der Hauptinvestor in Südafrika ist. Auch für Russlands Präsident Wladimir Putin war die Reise nach Südafrika der erste Auslandsbesuch 2013

Auffallend ist auch, dass der neue chinesische Regierungschef Xi Jinping die Verbindungen mit Russland während seines offiziellen Besuchs Anfang 2013 in Moskau vertiefte. Das ist sehr bedeutend, da auch die militärischen Abkommen, gerichtet gegen den Westen, ausgeweitet wurden.

Professor Sheeram Chaulia von der in Neu Dehli angesiedelten School of International Affairs sagte: "Russland und China, zusammen mit den BRICS-Staaten, werden die jetzige Weltordnung in eine andere verwandeln, und Indien und Brasilien werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen." [5]

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Es wird heute offen zugegeben, dass China den BRICS-Hebel benutzt, "um den US-Dollar als die Weltleitwährung zu zerschlagen und die amerikanische Dominanz in der jetzigen Weltwirtschaft zu beseitigen. … Ein Schlag könnte Amerika auch von außen treffen, wenn nämlich die wichtigsten aufstrebenden Wirtschaftsmächte aus dem Dollar aussteigen. Dann könnte die Pax-Americana unterminiert werden. Chinesische Strategen überdenken gerade den Einsatz von sogenannten ultimativen Waffen, für den Fall, dass sich Amerika für militärische und wirtschaftliche Maßnahmen entscheidet, als Teil seiner Asienpolitik. Peking glaubt, dass Risiken im Kampf mit Amerika auf andere Länder verteilt werden können, nämlich auf die wirtschaftlich schnell wachsenden Staaten, die ihrerseits misstrauisch gegenüber den USA, und sie sehen im globalen Anti-Dollar-Kampf die richtige Politik. Chinas BRICS-Partner Russland, Indien, Brasilien und Südafrika, tragen diesen Kampf. Die Entfernungen untereinander stellen dafür kein Hindernis für gemeinsame Aktionen an der Welt-Finanzfront dar. Das neu formulierte Konzept des 'friedlicher Aufstiegs' wird China zum unabhängigen globalen Zentrum der Weltentwicklung machen. Peking sieht in seinen BRICS-Partnern verlässliche Verbündete im Kampf gegen die Dominanz des US-Dollars, denn dieser Kampf liegt auch im Interesse der BRICS-Staaten." [6]

Und jetzt wird sich im Kampf gegen die Dollarvorherrschaft auch noch das asiatische Kraftpaket Indonesien den BRICS-Staaten anschließen: "Indonesien plant den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) beizutreten, erklärte der indonesische Botschafter in Moskau am 11. März 2013. Indonesien unterstrich die Rolle Russlands in der globalen Arena und den Einfluss der BRICS-Staaten in der Welt. Indonesien ist das viertbevölkerungsreichste Land der Welt, was die Ausdehnung des Einflusses der BRICS-Gruppe sichern dürfte. Darüber hinaus ist Indonesien eines der Schlüsselländer der Organisation für Islamische Zusammenarbeit." [7]

Und am 25. März 2013 erklärte Ägypten sein Interesse, dem BRICS-Block beizutreten. Ägypten ist ein strategisches Schlüsselland im Mittleren Osten und in Nordafrika.

Die Welt nimmt einen neuen Kurs, es könnte in wenigen Jahren eine neue, mulitpolare Welt geschaffen sein.


1 Welt, 15.04.2011, S. 13
2 spiegel.de, 07.04.2010
3 Rt.com, 26.03.2013
4 Rt.com, 26.03.2013
5 Rt.com, 25.03.2013
6 Rt.com, 26.03.2013
7 11/03/2012, The Voice of Russia

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