Politik 2009

NJ Logo  
site search by freefind Detailsuche

Erstveröffentlichung dieses Artikels: 27/06/2009 - Quelle: NJ-Autoren

Warum in die Ferne schweifen, wo das Böse liegt so nah

Auf den Straßen Teherans ist nach der Präsidentschaftswahl vom 12. Juni 2009 Ruhe eingekehrt. Nicht, weil Frau Merkel und Herr "Obongo" (Obamas afrikanischer Name) sich einig waren, dass das Vorgehen der iranischen Regierung gegen die Aufrührer "inakzeptabel" gewesen sei, oder weil sich der Befehlsempfänger der Lobby, der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, in die Politik eines souveränen Landes einmischte und Partei für den im Wahlkampf unterlegenen Kandidaten ergriff. Nein, es ist ruhig geworden, weil die Regierung dem gesetzlosen, von ausländischen Kräften angestacheltem Treiben ein Ende bereitete.

Die iranische Version der ukrainischen "Orangenen Revolution" ist gescheitert. Im Iran konnten CIA und Mossad weniger wirkungsvoll operieren als 2004 im Lobbyland Ukraine. Während der Pressekonferenz anläßlich Merkels Washington-Besuch erklärten Merkel und Obama "Das Vorgehen im Iran ist inakzeptabel. Die Matrone der Lobby-Demokratie fügte noch an: "Das werden wir nicht vergessen." Und beide im Duett "forderten die iranische Regierung auf, internationale Prinzipien zu achten." (tagesschau, 26.6.2009)

Unsere Zeit ist geprägt von der kriminellen Energie verkommener und verlogener Gutmenschen. Wenn die Lobby-Matrone die "Einhaltung der Demokratie" in irgendeinem Land fordert, dann meint sie die widerstandslose Übernahme der kriminellen Lobby-Politik zur Ausbeutung der dortigen Menschen zugunsten der Bankster. Und wenn eine Regierung, wie z.B. die Regierung Saddam Hussein, nicht freiwillig alles an die Lobby abliefert, fährt der Bannfluch dieser "Demokraten" auf ein solches Land hernieder. Wenn dann auch noch, wie im Fall des Iran, die Lobby-Lügen offen angeprangert werden, auf die sich ihre verbrecherische Weltmacht gründet, dann stehen die Ausrottungsbomber mit heulenden Turbinen bereit zum nächsten Genozid.

Aber wer ist diese politische Lustdame der Lobby, die es wagt, ein Land wie den Iran der Wahlfälschung und der Unterdrückung der Opposition zu beschuldigen? Sie war als Chefin für Agitation und Propaganda in der FDJ tätig. Sie bespitzelte Systemkritiker und die Wahlfälschungen des DDR-Systems dürften ihr nicht unbekannt gewesen sein.

Merkel ist heute BRD-Kanzlerin, und unter ihrer "demokratischen" Führung werden Wahlergebnisse der NPD gefälscht: "Der Riesaer NPD-Stadtverband hat bei der Staatsanwaltschaft Dresden Anzeige wegen Wahlfälschung erstattet. … Bürgermeister räumt Panne ein. … Die NPD hingegen spricht von Betrug … Die Partei kündigte an, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) um eine Beobachtung der Landtagswahl in Sachsen am 30. August zu bitten." (berlinonline.de, 24.6.2009)

Darüber hinaus wird die politische Betätigung der NPD-Freiheitlichen nahezu auf allen Gebieten kriminalisiert. Ihre Themen, die Rettung des deutschen Volkes vor Bankstern, Überfremdung und geschichtlicher Kriminalisierung machte das System kurzum zu Straftatbeständen. So einfach. Erst kürzlich wurde der NPD-Vorsitzende und zwei Mitangeklagte zu Gefängnis verurteilt, obwohl ihnen die konstruierte Straftat in Sachen Ausländerpolitik noch nicht einmal nachgewiesen werden konnte. Demonstrationen der NPD werden immer wieder verboten, selbst die vom Gesetz vorgeschriebenen Parteitage.

Während zur Europawahl gerade Mal 43 Prozent der Wähler in der BRD zur Urne gingen, weil sie der Bankster-Republik nicht mehr trauen, gaben im Iran 80 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen ab.

Erstaunlich war, dass sich der "Orangene" Kandidat, Hir Hussein Mussawi, noch vor der Auszählung der Stimmzettel vor den Kameras der westlichen Medien zum Sieger ausrief. Von da an lief alles nach "Orange-Fahrplan" ab. Auffallend war, daß die Plakate der Demonstranten allesamt in fehlerfreiem Englisch abgefaßt und professionell hergestellt waren. Es erweckte wirklich den Anschein, daß ihre Botschaften nicht den Menschen im Iran galten, sondern daß ihre Agitation eine bühnenreife Vorstellung für den Westen war. Die CIA und der Mossad wirken seit Jahren im Iran, ausgestattet mit Milliarden von Dollar. Damit lassen sich Einige und Einiges kaufen.

Noch vor dem Abschluß der offiziellen Auszählung hieß es überall im Westen "Wahlfälschung". Dabei wurde die Wahl vom zweitmächtigsten Mann im Iran und Westagent, Ayatollah Haschemi Rafsandschani, überwacht, und zwar an jeder Urne im Land. Eine Fälschung in diesem Ausmaß war nicht möglich. Im übrigen wurde im Iran noch mit Wahlzettel abgestimmt, die Auszählung wurde mit der Hand vorgenommen, unter den Augen von Rafsandschanis Leuten. Es war keine Computerfälschung möglich, wie es im Westen an der Tagesordnung ist. Der amerikanische Programmierer für das Verkehrsministerium, Clinton Eugene Curtis, sagte vor einer Anhörung des Wahlforums am 13. Dezember 2004: "Im Oktober 2000 programmierte ich einen Prototyp für den Kongreßabgeordneten Tom Feeney. ... Das Programm kann das Wahlergebnis auf 51 zu 49 Prozent zugunsten des gewünschten Kandidaten verändern. Die Präsidentschaftswahlergebnisse von Ohio wurden gefälscht."

Als der ägyptische Diktator Husni Mubarak sich im September 2005 nach den Methoden der SED-Wahlbetrügereien wählen und im Vorfeld Demonstrationen niederknüppeln ließ (etliche Tote waren die Folge), konnte die Lobby-Matrone nichts Undemokratisches in Ägypten ausmachen. Auch als der bekannteste Oppositionskandidat Eiman Nur wegen der offensichtlichen Wahlfälschungen forderte, die Wahl müsse wiederholt werden, konnte Frau Merkel dieser Forderung nichts abgewinnen. Aber Nur verlangte genau das, und zurecht, was Mussawi im Iran unberechtigter Weise verlangte. Eiman Nur wurde nicht gehört, Mussawi schon. Der Diktator Murabak ist dem Westen recht, er widerspricht nicht, liefert sein Volk zum Ausschlachten aus und fördert Israels Lügen. Das ist die Demokratie, von der Frau Merkel träumt.

Man denke an das Morden der Westvasallen in Algerien, nachdem die oppositionelle FIS mit überwältigender Mehrheit 1992 gewählt wurde. Die Partei, die demokratisch den Wahlsieg holte, wurde verboten und ihre Funktionäre fast alle ermordet. In Folge kamen bis heute 150.000 Menschen ums Leben. Das ist in den Augen von Frau Merkel durchaus demokratisch.

Die palästinensische Hamas errang 2006 die absolute Mehrheit bei den international überwachten Präsidentschaftswahlen im terrorisierten Freiluftgefängnis Palästina. Ergebnis dieses demokratischen Bekenntnisses: Israel durfte auf die Sieger Bomben werfen, Frauen und Kinder massenhaft ermorden. Frau Merkel unterstützte die Mordtaten Israels gegen die wahre Demokratie in Palästina nach Kräften – mit Milliarden Euro und Massenvernichtungswaffen. Das ist die Demokratie, von der sie schwafelt.

Eine der wichtigsten Verbündeten des Westens in dieser Region ist Saudi Arabien. Dort sind Parlamentswahlen grundsätzlich verboten und Frauen dürfen noch nicht einmal bei Wahlen zum Dorfbürgermeister zur Urne gehen. Enthauptungen von Frauen sind in Saudi Arabien an der Tagesordnung, wenn ihnen z.B. vorgeworfen wird, mit einem nicht angetrauten Mann auch nur geredet zu haben (Gegenbeweise darf eine Frau nicht einbringen). Entzückt ruft die Matrone der Lobby-Demokratie, "man achtet dort die Menschenrechte".

Die Kerker in der BRD laufen über von Unschuldigen, die es wagten, die Systemlügen öffentlich zu machen. Soviel zu den immer wieder beschworenen Grundsätzen der "Menschenrechte" im BRD-System.

Die Akten der BRD über politisch-historische Ereignisse werden unter Verschluß gehalten, wie z.B. Einzelheiten über den Besuch von Konrad Adenauer 1954 in Moskau. Ebenso bleiben die wichtigsten Papiere aus dem "deutschen Herbst" zwischen April und Oktober 1977 unter Verschluß. Und die Demokraten, die uns "befreien" mußten, halten die "Akte Heß" jetzt für immer gesperrt. Am 10. Mai 1941 flog Adolf Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess nach Schottland, um mit England einen Friedensplan auszuhandeln. Er wurde nach Schottland mit einem Friedensversprechen gelockt, dann aber auf barbarische Weise gefangen genommen, bis zu seinem Lebensende isoliert eingesperrt (er durfte seine Kinder und Enkelkindern noch nicht einmal berühren). Am Ende wurde er in Spandau ermordet, um eine Entlassung durch die Russen zu vereiteln.

Und wer sich bis jetzt vor Ekel noch nicht übergeben mußte, dem wird es zweifellos gelingen, wenn er sich den Fall Kurras vor Augen führt. Karl-Heinz Kurras war Agent des DDR-Regimes und erschoss am 2. Juni 1967 während eines Polizeieinsatzes gegen Demonstranten in West-Berlin, bei dem er in Zivil eingesetzt war, den FU-Studenten Benno Ohnesorg mit einem Schuss in den Hinterkopf. In den folgenden Strafprozessen wurde er vom Verdacht der "fahrlässigen Tötung" freigesprochen. Der Mord ist jetzt bewiesen, aber eine neue Anklage gibt es dennoch nicht.

Warum werden Akten unterdrückt, warum werden Gerichtsurteile unter Verschluß gehalten und warum werden politische Morde nicht geahndet? Weil bei näherem Betrachten der Dokumente zum Vorschein käme, wer in der BRD die Herrschaft in Wirklichkeit ausübt. Es würde ersichtlich werden, dass die Politiker nur Attrappen für die Mächtigen der ganz bestimmten Logen sind.

Das ist die Demokratie, die sie uns täglich anpreisen wie Sauerbier.