Politische Verfolgungen 2008

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 15/05/2008 - Quelle: NJ-Autoren

Le Pen trotzt dem Orwell-Glaubens-Terror

Nationalisten-Führer Jean-Marie Le Pen fühlt sich nicht verpflichtet, die politische Holocaust-Version zu glauben

 

Jewish World - AFP Published: 25.04.08, 23:32 / Israel Jewish Scene
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3535953,00.html

Le Pen: Es gab in Auschwitz keine Gaskammern

Von Rabbi Levi Brackman

 

Der unerschrockene Le Pen trotzt dem Glaubens-Terror!

 

Der Führer der extremen Rechten in Frankreich wiederholte seine Behauptung, daß keine Juden in Nazi-Vernichtungslagern vergast worden seien. Auschwitz-Häftlinge hätten dort in Produktionsanlagen arbeiten müssen.

Jean-Marie Le Pen löste einen Aufschrei der Empörung am Freitag in Frankreich aus, als er seine hetzerische Behauptung, "die Gaskammern sind ein Detail der Geschichte", wiederholte

Anti-Rassismus Gruppen sowie jüdische Organisationen drohten dem Chef der Nationalen Front sofort mit strafrechtlichen Maßnahmen, als dessen Kommentare in einem Interview in einem Magazin veröffentlicht wurden. Jean-Marie Le Pen wurde bereits mehrfach wegen solcher Äußerungen verurteilt.

"Ich sagte, die Gaskammern waren ein Detail der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Mir erscheint das logisch," sagte der 79-jährige Le Pen dem Magazin "Bretons".

Le Pen wurde bereits zu 1.2 Million Frances ($290,000) für diese Bemerkung im Verlauf eines Radio-Interviews im Jahre 1987 verurteilt.

Als der "Breton"-Journalist ihm erklärte, daß die Nazis "Menschen alleine zum Zweck der Tötung deportierten", antwortete Le Pen: "Nun, das glauben Sie. Ich aber fühle mich nicht verpflichtet, mich diesen Ansichten anzuschließen. Ich stelle hingegen fest, daß in Auschwitz die IG-Farben-Fabrik angesiedelt war. 800.000 Arbeiter gingen dorthin zur Arbeit. So weit ich weiß, wurden diese Menschen weder vergast noch verbrannt."

Der Zentralrat der Juden in Frankreich (CRIF) beschuldigt Le Pen, dessen politischer Stern im Sinken ist, sich "noch weiter auf die Straße des Revisionismus zu begeben ... um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken."

 

Jean Marie Le Pen: "Wenn die Deut-schen die Ausrottung der Juden betrieben hätten, wie es offiziell heißt, wären Konzentrationslager doch überflüssig gewesen, um darin Massen unterzubringen."

 
 

European Jewish Press  25/Apr/2008

 

SOS-Rassismus nannte die Bemerkungen Le Pens "einen schamlosen Versuch, die Aufmerksamkeit der Medien auf  sich zu ziehen." Die Jüdische Studenten-Union Frankreichs (UEJF) erklärte, sie wolle strafrechtliche Schritte gegen Le Pen einleiten.

Die Internationale Liga gegen Rassismus und Anti-Semitismus (LICRA) hatte sich mit ihren Anwälten beraten und anschließend verkündet, daß sie ebenfall neue strafrechtliche Schritte gegen Le Pen in Gang setzen werde.

Und Frankreichs Bewegung der Jungsozialisten (MJS) hofft, "daß die Gerichte diese Aussagen nicht ungestraft durchgehen lassen werden".

Im Februar 2008 wurde Le Pen, der bereits mehrfach wegen hetzerischer Kommentare bezüglich Rassenansichten und 2. Weltkriegsgeschichte verurteilt worden ist, erneut zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil er die Nazi-Besatzung Frankreichs in einem rechtsextremen Magazin 2005 als "nicht speziell inhuman" bezeichnete. Le Pen wurde in diesem Zusammenhang für schuldig befunden, Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie Kriegsverbrechen gebilligt zu haben.

Im Jahre 2002 schockte der aufwieglerische Führer Europa, als er bei der Präsidentschaftswahl in die Stichwahl kam.