Politik 2008

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 04/06/2008 - Quelle: NJ-Autoren

Bush manifestierte die zionistische Vision von Eretz-Israel

 

Olmert soll vom Präsidenten der Vereinigten Staaten lernen, was Zionismus bedeutet

 

Am 15. Mai 2008 hielt der in israelischen Diensten stehende Kriegstreiber Bush eine menschenverachtende Rede gegen den Iran im israelischen Parlament. Obwohl der amerikanische Geheimdienst klipp und klar festgestellt hatte, daß der Iran weder eine Atombombe besitzt, noch eine solche in den nächsten Jahren bauen kann, bestand die Hetzrede Bushs genau aus denselben Lügenkomponenten, die er damals für seine Rechtfertigung gebrauchte, das "Kriegsverbrechen gegen den Irak" (australische Anwälte) im Jahr 2003 durchzudrücken.

"Um des Friedens willen darf die Welt nicht zulassen, dass der Iran Kernwaffen bekommt," geiferte Bush und verunglimpfte den iranischen Präsidenten als Teil "jener Kräfte der Dunkelheit", die die Welt bedrohten. (Standard, Wien, 15.5.2008)

Zur Klarstellung: Der Iran ist weit davon entfernt, den Weltfrieden zu bedrohen. Tatsache ist, der Iran kann Europa nicht bedrohen und die USA schon gar nicht. Auf diese Hetzargumente fallen bestenfalls Idioten herein. Menschen mit Verstand beurteilen eine Bedrohung anhand militärischer Fähigkeiten eines Landes und seiner Absichten. Während der Iran keinerlei Atomwaffen besitzt, bedroht Israel Europa und den Mittleren Osten mit mehr als 400 atomaren Sprengköpfen, aufgepflanzt auf amerikanischen Mittel- und Langstreckenraketen sowie auf Abschussvorrichtungen in drei deutschen Atom-U-Booten. Die USA selbst bedrohen den Iran und den Rest der Welt mit über 3000 Nuklearbomben. Ein amerikanisches Atom-U-Boot allein kann den gesamten Iran für immer zerstören und seine Bevölkerung ausrotten.

Was meinen also Bush und sein designierter Nachfolger McCain, wenn sie den Iran als "eine Gefahr für den Weltfrieden" nennen? Man gewinnt den Eindruck, die beiden seien irre. Nichts muß die Menschheit mehr alarmieren als Verrückte im Weißen Haus. Idioten und käufliche Subjekte kann man noch hinnehmen. Schürzenjäger sind auch noch tolerierbar, selbst Trunkenbolde sind nicht das Schlimmste. Aber ein Verrückter, ausgestattet mit dem Kommando über die US-Atomwaffen, muß uns eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Israelische Vasallen wie Bush und McCain, die den Unterschied nicht kennen zwischen einem nuklearfreien Iran ohne Massenvernichtungswaffen und den atomaren Interkontinentalraketen Russlands und Chinas, dürften niemals ins Weiße Haus einziehen.

Mehr noch, Bush versprach in seiner Knesset-Hetzrede den Juden das biblische Eretz-Israel: "Israels Erlösung war die Einlösung des biblischen Versprechens, das Gott gegenüber Abraham, Moses und David machte, eine Heimat für das auserwählte Volk in Eretz-Israel zu schaffen.” (Haaretz, Israel, 16.5.2008) Das jetzige Israel ist nämlich noch nicht Eretz-Israel. Der Große israelische Aufklärer, Professor Israel Shahak, hinterließ uns, was von den Machtjuden angestrebt wird: "Eine Reihe unterschiedlicher Versionen über die biblischen Grenzen des Landes befinden sich in Umlauf. Die innerhalb dieser Grenzen liegenden Länder werden von rabbinischen Autoritäten als rechtmäßig zu Israel gehörende Landesteile interpretiert. Die am weitestgehende Grenzinterpretation umfaßt die folgenden Gebiete: Im Süden den gesamten Sinai und Teile des heutigen Ägyptens bis zur Stadtgrenze von Kairo. Im Osten gehört ganz Jordanien zu Israel und ein großer Teil von Saudi Arabien. Ganz Kuweit und ein Teil des Irak südlich des Euphrat ist ebenfalls Teil Israels. Im Norden gehört der gesamte Libanon und ganz Syrien mit einem gewaltigen Teil der Türkei, bis zum Van-See, dazu. Im Westen ist Zypern Teil Israels." (Jewish History, Jewish Religion, Pluto Press, London 1994, S. 9)

Eretz-Israel, wie von Professor Shahak erläutert, ersteht nach einer Bibel-Deutung, nachdem sechs Millionen Juden in Öfen geopfert wurden. Im 3. Buch Mose, 25:10 wird die Rückkehr der Juden ins gelobte Land prophezeit. Rabbinische Autoritäten entdeckten in dieser Prophezeiung allerdings einen Schreibfehler. In der hebräischen Formulierung fehlt der Buchstabe "V", der dem Zahlenwert "6" entspricht. Dieser Fehler wurde von jüdischen Autoritäten dahingehend gedeutet, daß die Rückehr erst erfolgen kann, wenn sechs Millionen fehlen. Und wie in Daniel beispielhaft beschrieben, soll die Rückkehr offenbar erfolgen, nachdem sechs Millionen in Öfen geläutert worden sind.

Nachdem 1917 der jüdische Außenminister Groß Britanniens, Lord Arthur Balfour, die Gründung Israels auf palästinensischem Boden ausrief (Balfour-Erklärung), fingen die jüdisch kontrollierten Weltmedien an, einen "6-Millionen-Holocaust" zu propagieren. "Diese Katastrophe, die sechs Millionen Menschen unter die Erde bringt ... die schreckliche Tyrannei des Krieges und die eifernde Lust nach jüdischem Blut. In diesem das menschliche Leben bedrohenden Holocaust." (The American Hebrew, New York, Ausgabe 582, 31.10.1919) Doch die Gründung des Judenstaates war damals nicht durchzusetzen, so daß der Holocaust erst einmal auf Eis gelegt wurde.

Wie wir alle glauben müssen, fand der "6-Millionen-Holocaust" später dann doch statt, wodurch sich die Juden das Recht erworben hätten, Eretz-Israel zu errichten. Diese Märtyrer-Erzählung darf weder hinterfragt noch angezweifelt werden. Das hat die Israellobby fast überall im Westen durchgesetzt.

Als erstes Land der Welt hat der Iran ganz offiziell die Holocaust-Erzählung als "Lüge" und "Mythos" angeprangert. In der islamischen Welt ist diese Sichtweise mittlerweile quasi überall akzeptiert. Das ist der wirkliche Grund, warum Israel von Bush verlangt, den Iran auszuradieren. Denn: kein Holocaust, kein Eretz-Israel, und keine Rechtfertigung für die Existenz des Judenstaats nach  biblischen Gesetzen. Gemäß internationalem Völkerrecht besitzt der Judenstaat ohnehin keine Legitimation.

Die sogenannte iranische Atombedrohung ist nur ein Vorwand für die militärische Strafaktion gegen das Land. In Wirklichkeit ist es die Bedrohung Israels und des Westens durch die Holocaust-Bombe, die der Iran mit seiner Aufklärung im Begriff ist, weltweit zu zünden.

Auf diese Aufklärungs-Bombe des Iran anspielend, gelobte Bush im israelischen Parlament, Amerika werde "eine spürbare Aktion" gegen den Iran unternehmen. Er rief den Juden in der Knesset zu: "Wir befinden uns im selben Boot. Wir beide sehen die Bedrohung … Und wir beide verstehen, daß eine spürbare Aktion gegen den Iran folgen muß …" (Haaretz, Israel, 16.5.2008)

Bush "manifestierte die zionistische Vision" von Eretz-Israel, jubelte Reuven Rivlin, Knessetabgeordneter. Selbst die sonst etwas kritische Zeitung Haaretz konnte kaum glauben, was da von Bush zu hören war: "Nach der Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Knesset im März, war eine noch zionistischere Rede kaum zu erwarten. Reuven Rivlin drückte das so aus: 'Ich wünschte mir, unsere Führer würden einmal ein Rede halten wie Präsident Bush'. … Der Abgeordnete Zvi Hendel sagte: 'Olmert soll vom Präsidenten der Vereinigten Staaten lernen, was Zionismus bedeutet' …" (Haaretz, Israel, 16.5.2008)

Der in Sachen Lobby reisende Joseph Fischer, vormals BRD-Außenminister, richtete in der von der CIA kontrollierten englischsprachigen Tageszeitung "Daily Star" (Libanon) eine weitere indirekte Warnung an den Iran, endlich von der Holocaust-Aufklärung abzulassen. Andernfalls würde es noch in diesem Jahr zum Krieg kommen: "Der Mittlere Osten treibt auf eine neue, große Konfrontation in diesem Jahr zu. Der Iran muß verstehen, daß ein gefährlicher militärischer Konflikt sehr wahrscheinlich ist." Fischer ließ keinen Zweifel daran, daß Bush unter dem Vorwand des iranischen Atomprogramms zuschlagen würde: "Fischer unterstrich, daß Bushs Rede im israelischen Parlament (Knesset) in diesem Monat auf einen bevorstehenden israelisch-amerikanischen Angriff auf Irans Nuklearprogramm hinweise." Fischer wörtlich: "Israel wird nicht tatenlos zusehen und warten, bis die Dinge ihren Lauf nehmen." (Presstv.ir, 31.5.2008)

Die Frage ist, ob Russland und China der jüdischen Aggression tatenlos zusehen werden? Wohl kaum!