Jüdische Studien 2008

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 15/05/2008 - Quelle: NJ-Autoren

Der Niedergang des Weltmacht-Judentums

Die Zerstörung des Dritten Tempels noch vor seiner Errichtung

Die Zerstörung der beiden jüdischen Tempelbauten unter Salomo und Herodes in Jerusalem veranschaulichten den Niedergang der altertümlichen jüdischen Macht. Einen dritter Tempel würde errichtet werden, nachdem Israel neu erstanden und der Rest der Welt sich den Gesetzen des Judenstaats gebeugt hätte.

Die Hisbollah-Helden: Mit dem "Hitler-Gruß" den Angriff der israeli-schen Panzerarmee abgeschlagen zu haben, lässt kaum Hoffnung auf eine fortgesetzte jüdische Allmacht mehr zu.

Mit dem grandiosen Erfolg der Holo-Story schien dem kabbalistischen Machtjudentum die Weltherrschaft in den Schoß gelegt worden zu sein. Sie schafften es sozusagen, die gewöhnlichen Juden zur Gottheit zu machen. So kann man das im Holo-Erfolg schwelgende Führungsjudentum interpretieren, wenn sie ihre Holo-Gedenktage feiern. Einer ihrer bekanntesten Protagonisten, Simon Wiezenthal, der mit der Wahrheit stets äußerst sparsam umging, sprach davon, dass er einmal vor ihnen, den Holo-Juden, Rechenschaft ablegen werde, nicht vor Gott: "Wenn wir, jeder einzelne von uns, vor die 6 Millionen treten, werden wir gefragt werden, was wir in unserem Leben getan haben ... Ich werde sagen, ich habe euch nicht vergessen." (Simon Wiesenthal Magazin RESPONSE, Vol. 20, No. 1) . Der Mensch sollte in Zukunft also nicht mehr vor Gott antreten, sondern vor den 6-Millionen-Holo-Juden.

Für einen Teil des von biblischem Wahn befallene Machtjudentum ist also eine Holocaust-Gottheit erstanden, die den Dritten Tempel, die Weltherrschaft, symbolisiere.

Die Unterwerfung der Welt soll am Ende durch das Bauwerk des Dritten Tempels in Jerusalem anschaulichen Ausdruck erhalten. Rabbi Tsvi Rogin treibt dieses Anliegen voran. Doch auch er hegt mittlerweile Zweifel, ob sich die Holo-Religion wirklich derart verfestigt hat, dass sich die ganze Welt der Gottheit Holo-Juden unterwirft. Auf die Frage, was passieren muß, damit der Tempel errichtet werden kann, antwortet er ausweichend: "Sobald die jüdischen Menschen die fremden Ideologien ablehnen und den Bau fordern, wird auch damit angefangen." Verflogen ist die noch vor ein paar Jahren vorhandene Selbstsicherheit. Mit fremden Ideologien meint Rogin den Holo-Widerspruch, der auch im Judentum zu wirken beginnt.

Die Judenheit soll sich nicht durch die gewaltsame Unterdrückung der wahren Meinung über den Holocaust in der BRD täuschen lassen. Die Märtyrer-Geschichte hat keine Chance mehr in der Welt. Iran machte den Anfang, die Erzählung als "Mythos" und als "Lüge" zu brandmarken - und das als offizielle Regierungspolitik. In der islamischen Welt glaubt die Geschichte ohnehin niemand mehr. Selbst prominente Juden weisen heute darauf hin, dass ein unschuldiges Volk für "ein Verbrechen eines anderen Volkes büßen muß". Damit wurde bereits die Argumentation des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinendschad offiziell übernommen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis auch alle anderen Fakten und Sichtweisen in die öffentliche Debatte eindringen werden.

Holo-Juden zu einer neuen Gottheit zu machen, ist auch für die meisten Normaljuden Ketzerei. Die Strafe Jahwes ist deshalb eine Zwangsläufigkeit.

Zwei Mal bereits wurde die als unbesiegbar geltende Judenarmee des "Terror-Staats" von der Helden-Miliz Hisbollah geschlagen: "Die Hisbollah wurde zu Beginn der 80er-Jahre, während der israelischen Besatzung im Libanon, mit Unterstützung des Iran als islamische Widerstandsbewegung gegründet. Ihr Guerillakrieg gegen die israelischen Truppen erzwang im Jahre 2000 deren Abzug und brachte der Gruppe in weiten Teilen der Bevölkerung Anerkennung ein." (Die Welt, 17.5.2008, S. 7. Und dann wieder in dem für Israel bis dahin sogar entscheidenden strategischen Libanon-Krieg im Jahr 2006. Die gesamte israelische Panzerarmee blieb an der Grenze zum Libanon im Abwehrfeuer der Hisbollah stecken. Und immer wenn die israelische Luftwaffe ein Ausrottungs-Bombardement auf Beirut flog, gingen nicht enden wollende Raketenhagel über nordisraelische Städte wie Haifa als Vergeltung nieder.

Am Ende musste sich Israel sozusagen geschlagen geben, die Kämpfe einstellen und darum bitten, die Vereinten Nationen mögen Israel vor der Hisbollah beschützen. Diese Niederlage hatte schon damals nicht nur existentiellen Charakter, sondern auch einen symbolischen. Jede Einheit der Hisbollah-Kämpfer ging mit dem Arischen Gruß (gemeinhin Hitler-Gruß genannt) in die Schlacht. Mit dem "Hitler-Gruß" den Angriff der israelischen Panzerarmee abgeschlagen zu haben, läßt kaum Hoffnung auf eine fortgesetzte jüdische Allmacht mehr zu.

Und tatsächlich ist es so, dass die Hisbollah heute an der Nordflanke Israels die Macht im Libanon übernommen hat. Die Regierung von Präsident Fuad Siniora, des berüchtigten West-Vasalls "hat sich erst militärisch ergeben, dann politisch. Die Hisbollah wird womöglich genau das erreichen, was sie die ganze Zeit über verlangt hat." (Die Welt, 17.5.2008, S. 7)

Israel ist also mehr als verwundbar geworden. Die Helden-Miliz Hisbollah ist aufgerüstet mit russischen Waffen, die vom Iran weiterentwickelt wurden. Mit diesen hochwirksamen Systemen wurde z,B. die gesamte israelische Panzerarmee im Jahr 2006 gestoppt. "Schließlich hat der Iran weder Kosten noch Mühen gescheut, die 2006 im Sommerkrieg gegen Israel dezimierte Hisbollah-Miliz wieder aufzubauen, zu trainieren und mit neuen Waffen auszustatten." (Welt, 14.5.2008, S. 7)

Der Iran ist Dank jüdischen Größenwahns, der die USA in den Irak-Krieg zwang, zur alleinigen Regionalmacht im Nahen Osten aufgestiegen. Die Iraner, dieses alte arische Volk, haben ihre Positionen überall verstärkt. Sollte es Israel gelingen, ihren Vasall Bush zur Bombardierung des Iran zu treiben, werden sich die Schleusen des Himmels über Israel öffnen und ein nie dagewesener Raketenregen wird auf den Judenstaat herunterprasseln.

Derzeit findet darüber hinaus der erfolgreiche Export des Libanon-Modells in den Gaza-Streifen statt: "Seit geraumer Zeit beobachten Israelis und Amerikaner auch mit Sorge, wie der Iran das Modell Libanon in den Gazastreifen exportiert." (Welt, 14.5.2008, S. 7)

Die Tatsache, dass Bush sich bis heute nicht gewagt hat, den Wunsch Israels zu erfüllen und gegen den Iran loszuschlagen, lässt die Hoffnungen auf Erez-Israel schwinden. Der Respekt vor dem waffenstarrenden Papiertiger USA ist in der Region verlorengegangen: "Der mit den amerikanischen Schwierigkeiten im Irak verbundene Aufstieg des Iran zur regionalen Macht wird nun vom Eindruck verstärkt, dass Bush in den letzten Monaten seiner Amtszeit immer weniger handlungsfähig ist. Jeder Sieg, den der Iran und seine Klienten im Nahen Osten davontragen, schwächt das mit den USA verbündete prowestliche Lager so weiter." (Welt, 14.5.2008, S. 7)

Vor diesem Hintergrund machen die Machtjuden nunmehr Bush für das Untergangsschicksal Israels und ihrer Weltmacht-Politik verantwortlich. Der Vernichtungskrieg gegen den Irak, der quasi von Israel in Auftrag gegeben worden ist, sei Schuld am jüdischen Niedergang. Offen wird in Israel die Frage gestellt "ob Bush wirklich so gut für Israel war." (Welt, 14.5.2008, S. 7) Bush, "dem besten Freund Israels", wird angelastet, daß er den Iran nicht zerstört und ihn obendrein durch die eigene Niederlage im Irak zur entscheidenden Macht in Nahost gemacht hat. Gleichzeitig wird zugegeben, dass Saddam Hussein für Israel beseitigt wurde: "Immer mehr Israelis haben aber angesichts der iranischen Bedrohung ihre Zweifel, ob gut gemeint auch gut gemacht war. Denn auch wenn die USA den Israelis mit dem irakischen Diktator Saddam Hussein ein ernst zu nehmendes Sicherheitsproblem vom Hals geschafft haben, so hat dieser Krieg doch den iranischen Aufstieg erst ermöglicht. Und er hat somit letztlich die Gefahr vergrößert, die Israel aus der Umzingelung durch irannahe Terrororganisationen in Gaza und dem Libanon erwächst." (Welt, 14.5.2008, S. 7)

Der Niedergang Amerikas und damit der Niedergang des Machtjudentums ist mehr als sichtbar geworden: "Es ist jedoch nicht zu übersehen, dass Amerikas Position als Ordnungsmacht gelitten hat." (Welt, 14.5.2008, S. 7) Selbst "Amerikas heimliche Weltregierung", wie der Council on Foreign Relations genannt wird, macht keinen Hehl mehr um den Niedergang der USA als einzige Weltmacht: "Da schreibt Richard Haass, Präsident des einflussreichen Council on Foreign Relations in New York, über die neue 'non-polare Welt': Der Epoche der Bipolarität folgte der unipolare Moment: Beides ist vorbei. Die Weltpolitik des neuen Jahrhunderts wird non-polar sein. Die Macht wird nicht gebündelt sein, sondern zerfasert." (Welt, 16.5.2008, S. 8) Die Ausgabe Mai/Juni 2008 der Zeitschrift "Foreign Affairs", authentische Stimme der US-Außenpolitik, druckte "mit roten Lettern auf dem grau-weißen Umschlag die Frage: 'Is America in Decline?' (befindet sich Amerika im Niedergang?) Das ist nicht rhetorisch gemeint." (Welt, 16.5.2008, S. 8)

Während George Bush in Israel unverbrüchliche Waffenbrüderschaft gelobt und in Ägypten und Saudi Arabien große Töne spuckt, um sich selbst Mut zu machen, "sind die Mullahs wieder ein Stück vorangekommen." (Welt, 14.5.2008, S. 7)