Jüdische Studien 2008

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 10/10/2008 - Quelle: NJ-Autoren

Hintergründige NBC-Satiresendung

"Jüdische Monster, die danach trachteten, den ganzen Planeten zu ruinieren"

"Diese Leute gehören erschossen"

Der folgende Beitrag erschien im Jewish Chronicle (London) und wirft ein recht selbstkritisches Licht auf verbrecherische Monster-Juden der Wall Street ("Es muß auch folgendes gesagt werden: Das jüdische Element ist in der Finanzindustrie sehr stark vertreten, die jüdischen Namen stechen schon sehr heraus."). Der Artikel zeigt auch, daß ein Großteil Amerikas aufzuwachen und zu begreifen beginnt, wer sie und die Menschheit kaputt macht. Der Ruin der Welt, den wir derzeit erleben, hat nicht Adolf Hitler verursacht, den die Machtjuden nur allzu gerne als Schlagsack gebrauchen, um im Windschatten ihrer Lügen die eigenen Verbrechen gedeihen lassen zu können. Der amerikanische Fernsehsender NBC, obwohl von Herrn Zucker geleitet, kam nicht umhin, in einer Satiresendung ganz eindeutig mit dem Finger zu zeigen. Vielleicht gibt es auf dem Globus bald einen Ruck, vielleicht wird sich aus den Ruinen des Bösen die Wahrheit erheben. Wir haben die Chancen, wenn auch die BRD-ler alles versuchen, das zu verhindern. Lesen sie den von uns übersetzten Jewish-Chronicle-Artikel:

http://www.jewishchronicle.org/article.php?article_id=10692
Thursday, October 9th, 2008

Wird die Wall-Street-Krise Antisemitismus anheizen? Juden sind in Sorge

Von Ben Harris

New York (JTA) — In der Welt der Sketche-Schreiber für SNL "Saturday Night Live" [NBC] funktioniert die Pyramide der Komplizenschaft im Zusammenhang mit der derzeitigen Finanzkrise wie folgt:

Auf der untersten Stufe befinden sich die von den Raubtierbanken zu Opfern gemachten Armen und Minderheiten. Danach kommen Immobilien verheizenden Yuppies, die nur den schnellen Dollar machen wollen. Sie werden gefolgt von raubgierigen Bankern, die mächtig absahnten, bevor die Finanzwelt zusammenbrach. Und ganz oben befinden sich Milliardär-Banker, die sich das Rettungspaket der Regierung in die eigenen Taschen steckten und rasch auf Konten in Steuerparadiesen weiterleiteten.

In der Vorstellungswelt von "Saturday Night Live" (SNL) werden augenscheinlich die beiden oberen Kategorien durch Juden personifiziert. In einer Parodie, die von SNL einen Tag nach der Zustimmung des Kongreß’ zum Rettungsplan für die Banken gesendet wurde, persiflierten die Klamauk-Spezialisten von SNL eine Nachrichtenmeldung über die Kongressabstimmung, in der diese vier Personen-Kategorien dargestellt wurden.

Die raubgierigen Banker wurden durch Herbert und Marion Sandler personifiziert. Die Sandlers sind Juden, ihnen gehörte eine Sparkasse, die sie 2006 an die Wachovia-Bank für 24 Milliarden Dollar verkauften.

"Ja, wir waren recht erfolgreich. Wir sind sehr glücklich," schnattert Marion mit dickem New Yorker Dialekt. Zur gleichen Zeit werden im Hintergrund aufgebrachte Menschen gezeigt, die schreien: "Diese Leute gehören erschossen."

Die Finanzgröße in der Klamauk-Sendung wird durch George Soros personifiziert, der jüdische Holocaust-Überlebende und Finanzgewaltige. Soros spricht mit einem ausgeprägten Dr.-Strangelove-Dialekt und prahlt damit, daß er das Rettungsgeld der Regierung in die eigene Tasche steckte und dann in Schweizer Franken umtauschte. Denn er hatte beim Dollar auf "short" gesetzt.

Sind diese Darstellungen antisemitisch?

Seit Dienstag befinden sich diese Filmclips nicht mehr auf der NBC-Website. Nicht weil man sich um die jüdische Sensibilität sorgte. "Nach nochmaliger Sicht der Filme, fanden wir bestimmte Elemente in den Sketchen, die nicht unserem Standard entsprechen," erklärte die NBC in einer Pressemitteilung. Die Fernsehstation gab zu, daß die richtigen Sandlers angerufen und sich über die Sketche beschwert hatten. Insbesondere wurden die Filmszenen entfernt, in denen die beiden Sandlers in Verbindung gebracht wurden mit dem Ruf, "diese Leuten gehören erschossen". Aber auch Szenen mit dem Hinweis auf "korrupte Aktivitäten".

Ungeachtet dessen, ob der Sketsche-Schreiber beabsichtigte, Juden als Verantwortliche der Finanzkrise darzustellen, tragen die Inhalte zur Sorge bei, daß Juden letztendlich für die Geldschmelze der Nation verantwortlich gemacht werden.

"Unter den Juden im Finanzwesen herrscht tatsächlich Angst," sagte ein jüdischer Angestellter einer großen New Yorker Investment Bank, der nicht namentlich genannt sein wollte.. "Das ist so, weil sich das alles längst über die Wall Street hinaus verbreitet hat. Es herrscht eine große Animosität gegenüber Wohlhabenden, speziell gegenüber denen, die an der Wallt Street und mit den Immobilienfinanzierungen Geld gemacht haben. Natürlich betrifft das auch viele Juden, die dort Geld gemacht haben. Einige machten legitim Geld, andere nicht. Es ist sehr leicht, alle Juden dafür verantwortlich zu machen."

Andere in der Branche sind nicht sicher, ob die Juden es zu spüren bekommen

Daniel Cohen, der bei der Investment-Bank JPMorgan Chase arbeitet, sagt, daß er weder etwas gehört noch gesehen hat, das ihn aufregte im Zusammenhang mit der Angst, Antisemitismus könnte die Folge der Finanzkrise sein.

"Ich muß sagen, daß mir solche Gedanken noch nicht gekommen sind," sage Cohen.

Während globale Krisen jedweder Natur immer schon Leute hervorgebracht haben, die Juden zu Sündenböcken machten, muß aber auch folgendes gesagt werden: Das jüdische Element ist in der Finanzindustrie sehr stark vertreten, die jüdischen Namen stechen schon sehr heraus. Die bedeutendsten Investmentbanken der USA schmücken sich mit Juden, was den Verschwörungs-Theoretikern ausreichend Munition liefert und bei vielen Juden Besorgnis hervorruft.

"Ob es sich um 9/11 handelte, oder wann immer es Schwierigkeiten und Unsicherheiten in der Wirtschaft oder im Weltgeschehen gibt, werden Juden zu Sündenböcken gemacht. Dann leben hässlicher Antisemitismus und alte Geschichten wieder von neuem auf," sagt Abraham Foxman, der Direktor der Anti-Defamation-League.

Die ADL berichtete letzte Woche von einer dramatischen Sturmflut von antisemitischen Veröffentlichungen im Internet in Bezug auf die Finanzlage.. Die ADL erklärte, daß die Diskussionsbeiträge im Netz nicht auf Neo-Nazis beschränkt, sondern in der normalen Bevölkerung zuhause sind, wie beispielsweise bei Yahoo und AOL. Es gab Hunderte von antisemitischen Beiträgen, die die Finanzdiskussion überfluteten.

Bill Cunningham, ein bekannter konservativer Radiosprecher, sagte gegenüber der JTA, er habe in den vergangenen Wochen zwei oder drei Anrufe von Hörern bekommen, die in der Sendung sagten, "die Banken werden von Juden kontrolliert". "Ich mache seit 25 Jahren Radiosendungen," sagte Cunningham, "aber das hatte ich bis zu diesem Tag noch nicht gehört."

Während solche Meinungen verschiedentlich eine öffentliche Plattform finden, liegt die Wurzel der antijüdischen Agitation, wie auch die deutlichste und giftigste Sprache, bei den antisemitischen Netzpublikationen, wie Vanguard News Network und Overthrow.com. Overthrow ist eine Netz-Publikation der amerikanischen NSDAP.

Autoren dieser Seiten geben die Schuld an der Krise eindeutig jüdischen Bankern und Zionisten. Sie behaupten, daß jüdische Regierungsmitglieder, insbesondere Notenbankchef Ben Bernanke und Rep. Barney Frank, Vorsitzender des US-Finanz-Komitees, die Rettungsaktion des Kongreß unterstützten, um ihren Mitreligiösen von der Wall Street zu helfen. Ein Frank-Darsteller wurde auch in der SNL-Parodie gezeigt.

Manche Veröffentlichungen griffen den Kongreß an, weil dieser während des jüdischen Neujahrs (Rosh Hashanah) arbeitsfrei hatte. Der jüdische Feiertag traf letzte Woche mit den Marathon-Verhandlungen über das Rettungspaket zusammen. Das Paket wurde letztlich vom Kongreß am vergangenen Freitag gebilligt.

"Seht nur, wie sie die Leute darstellen, die bis spät in die Nacht im Kongreß bleiben, um das Rettungspaktet von 700 Milliarden Dollar durchzubekommen," schrieb jemand auf der Vanguard News Network Seite. "Sie tun so, als arbeiteten sie hart, als seien sie sehr beschäftigt, eine Lösung zu erreichen. … Ja, ja, wahrscheinlich sitzen sie zusammen und essen Kartoffelkuchen, während die Juden nach Hause fahren mit Lastwagenladungen voller Hundert-Dollar-Scheine."

Ein anderer Schreiber erklärte, daß "jüdische Monster" danach trachteten, den ganzen Planeten zu ruinieren.

"Es ist, als ob Vampire einen Leichnam leersaugen," schrieb ein Teilnehmer unter dem Pseudonym Sgruber. "Juden sind Vernichter. Sie wollen ihren eigenen Vorteil nicht langfristig. Langfristig wollen sie, daß die Erde in ein dunkles Zeitalter mit grenzenloser Armut fällt. Das ist der Grund, warum die Juden getötet werden müssen. Sie sind Ratten, die das Getreide und das Gehirn der Welt fressen."

Im Gegensatz zu den Weiße-Rasse-Seiten sind die meisten antisemitischen Meinungen auf großen öffentlichen Seiten auf meistens unzensierte Nachrichten beschränkt, die bei Yahoo und Google erscheinen. Viele sind überfrachtet mit Schreibweisen, die auf Juden verweisen sowie mit gewaltigen Beschimpfungen bepackt.

Die ADL lobte die öffentlichen Netz-Betreiber, daß sie ihr Bestes tun, solche Beiträge zu löschen. Leider ist dies nur begrenzt möglich, da die Menge der Beiträge und die erwartete Netzfreiheit eine umfangreiche Netzüberwachung fast unmöglich machen.

Deborah Lauter, Vorsitzender der Menschenrechts-Abteilung der ADL, sagte, Yahoo hätte einen bedeutenden Rückgang des antisemitischen Materials festgestellt, nachdem die ADL ihren Bericht dazu am 3. Oktober 2008 veröffentlicht hatte.

"Obwohl wir nicht mit Sicherheit den genauen Grund für den Rückgang dieser Beiträge nennen können, vermuten wir dennoch, daß dies auf die Maßnahmen von Yahoo zurückgeht, weniger auf die zunehmende Zurückhaltung der Teilnehmer in der Finanzdiskussion," schrieb Lauter in einer Email an JTA. "Neue problematische Veröffentlichungen existieren kaum und das meiste problematische Material, das seit Anfang September veröffentlicht wurde, ist mittlerweile gelöscht."