Religion 2007

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Vatikan unter Druck. Dialog mit Juden vor dem Aus? Messe soll von Mosestexten gesäubert werden

Papst Benedikt XVI. ist ein gerissener, listiger Theologe. Er ist vielleicht der maßgeblichste Protagonist für eine alttestamentarische Richtung im Sinne der Moses-Gesetze. Zynisch ist er obendrein, wenn er proklamiert: "Der Teufel tritt nicht selten als Theologe auf.“ (WamS, 22.4.07, S. 12) Dabei war es niemand geringerer als er selbst, der die Synagoge von Köln mit einem Besuch beehrte. Gemäß der Lehren Christi betrat Benedikt XVI. damit die Hallen des Teufels. Welcher Art Theologe ist er denn?

Obwohl Jesus das Schriftjudentum im Johannes-Evangelium anklagt, dem Teufel, aber nicht Gott anzugehören, ja, die Kinder des Teufels zu sein, verlangt Benedikt XVI. vom Christenvolk dem "jüdischen Gesetzbuch" zu gehorchen: "Für Benedikt ist in der Tat 'die ganze Bibel normativ'. ... Es ist das Gesetz des Moses." (WamS, 22.4.07, S. 12)

Aber das Gesetz des Moses (Die Fünf Bücher Mose, Altes Testament) ist voll von Todsündenmandaten, die der Judengott den seinen überträgt. Doch die wirkliche Gottheit repräsentiert das überirdisch Gute, niemals fähig, Böses, niemals Todsünden als "gute Taten" von den Menschenkindern abzuverlangen. Jesus erklärt uns deshalb, daß es sich um den "Teufel" handele, wenn von Menschen Todsünden abverlangt werden, wie sie das Gesetz des Moses einfordert.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) vollzog die Abkehr von Jesus Christus. Die Abkehr vom Guten hin zum Gesetz Moses. Es wurde eine "biblisch begründete Neubestimmung des Verhältnisses der römischen Kirche zum Judentum und damit auch einen Wandel im kirchlichen Selbstverständnis“ vollzogen." (Welt, 23.4.07, S. 24) Seither gilt in der von Jesus abgewandten Christenkirche, was der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller so postulierte: "Wir glauben wirklich an den gleichen Gott. ... Es ist fundamental für uns und wesenhaft für unsere Theologie, das Alte Testament zu erschließen." (Welt, 23.4.07, S. 24) Das ist offener Christusverrat. Im Johannes-Evangelium bezeugt der Erlöser, daß nur der Judengott der Vater der Juden ist, nicht aber sein Vater: Jesus zu den Juden (Johannes 8: 37-58): "Ihr seid nicht von Gott. ... Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; so tut ihr, was ihr von eurem Vater gesehen habt. ... Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; so tut ihr, was ihr von eurem Vater gesehen habt. .. ihr seid nicht von Gott. ... Ihr seid von dem Vater, dem Teufel.”

"Das vorkonziliare Messbuch könnte den christlich-jüdischen Dialog gefährden"

Die Welt, 23.4.07, S. 24

Dieses eindeutige Vermächtnis des Gottessohnes wird ausgerechnet vom Heiligen Stuhl verraten, indem die Menschen vom Papsttum zum Vater des Schriftjudentums, zum "Teufel" geführt werden.

Doch es regt sich mittlerweile Widerstand innerhalb der Christengemeinde gegen die vatikanische Propaganda für den "Vater der Juden", den "Menschenmörder und Lügner von Anbeginn". Dieser Widerstand, von dem nicht viel nach außen dringt, droht, diese immer noch mächtige Weltkirche zu zerreißen. Ratzinger wird als Papst "nun von Traditionalisten aller Schattierungen bedrängt," zurückzukehren zur "tridentinischen Messe" nach dem Wortlaut der Evangelien. (Welt, 23.4.07, S.24)

Und tatsächlich hat Benedikt XVI. unter dem Druck der Traditionsbewegung angekündigt, die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils dahingehend aufzuheben, daß die Messe wieder latainisch, nach dem Missale Romanum, gelesen werden darf. Für den Außenstehenden wird die Bedeutung dieser Richtung auf den ersten Blick nicht erkennbar. Denn wer weiß schon, daß nach dem "Missale Romanum" z.B. die Karfreitagsfürbitte das Gebet "Für die Bekehrung der Juden" (Pro conversione Iudaeorum) einschließt. In dieser Fürbitte wird das Schriftjudentum als "treulos" (perfidia) definiert. Darüber hinaus beinhaltet das Gebet den Hinweis auf die "Verblendung" (obcaecatio) des jüdischen Volkes, das deshalb "in Finsternis" (tenebrae) wandele.

Eines dürfte klar sein, Papst Benedikt XVI. dürfte diese Richtung nicht ohne Druck eingeschlagen haben, denn er selbst scheint sich schon lange dem Gesetz Moses verschrieben zu haben, wie sich seine Worte und Taten interpretieren lassen. Und so schlagen die Satrapen der Moses-Synagoge, wie der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, auch lauthals Alarm gegen die Wiedereinführung der alten Gottesmesse: "Mit der Gefrierschrankmethode, den alten Ritus auf den Stand von 1962 festzuschreiben, hat man der alten Messe keinen guten Dienst getan." (Welt, 23.4.07, S. 24)

Es geht also nicht um die lateinische Messe, sondern um den Inhalt des Messbuchs. Es geht um das Grundsätzliche, um die Wiederherstellung des wahren, positiven Christentums. Wird die Kirche in den kommenden Jahrzehnten das Gesetz des Moses als das Buch des Vaters der Juden (des "Teufels"), erklären, oder wird die Christengemeinde als Hilfswillige der "Synagoge des Satans" ihren eigenen Untergang bereiten?

Die Moses-Protagonisten im christlichen Gewand sind außer sich. Sie kochen ob der Jesus-Revolte im Kirchenstaat, die das "Buch des Moses" wieder aus der christlichen Messe entfernen will: "Gerät die so betonte einzigartige Beziehung zwischen Kirche und Judentum durch den Gebrauch des vorkonziliaren Messbuchs ins Abseits? Ja, befürchten die Kritiker. Mit dem alten Missale sei auch die alte Leseordnung 'untrennbar verbunden', die unter den rund 60 Messformularen für Sonn- und Festtage so gut wie keine alttestamentarischen Lesungen für einen Sonntag verzeichne." (Welt, 23.4.07, S. 24)

Die christusfeindlichen Moseskräfte in der katholischen Kirchenorganisation rasen: "'Offener Markionismus' sei das." (Welt, 23.4.07, S. 24) Der Markionismus-Fluch geht zurück auf die Zeit, als die noch neue Christenkirche gekapert und dem Gesetz Moses unterstellt werden sollte. Dagegen wehrte sich seinerzeit ein mutiger Mann namens Marcion, der im Jahre 144 aus der christlichen Gemeinde Roms ausgestoßen wurde, weil er das gesamte Alte Testament (das Gesetz des Moses) abgelehnt hatte.

Die christlichen Traditionalisten, besonders die aus dem Lefebvre-Lager, weisen daraufhin, daß "der Ökumenismus, der Liberalismus und der 'Geist dieser Welt'“, gestützt auf die konziliare Kirche, "die Kirche Christi beflecken". Der Nachfolger Lefebvres, Bernard Fellay, hofft, "dass Rom endlich die von uns genannten Vorleistungen vorausgehen lässt, deren eine durch Motu proprio verwirklicht werden könnte." (Welt, 23.4.07, S. 24)

Es sind die Zeichen der neuen Zeit, die da wirken und uns erscheinen. Die Zeit, die jetzt kommt, wird eine Zeit ohne Moses sein und ohne "Holocaust-Religion". Für die Menschheit werden dann glückliche und frohe Zeiten anbrechen!

Gott oder Teufel?