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Erstveröffentlichung dieses Artikels 2007 - Quelle: NJ-Autoren - Quelle: NJ-Autoren

Holländischer Minister findet nichts Schädliches, MEIN KAMPF öffentlich erhältlich zu machen

http://www.stern.de/politik/panorama/:Niederlande-Mein-Kampf/597685.html

stern.de, Artikel vom 13. September 2007

Niederlande: "Mein Kampf" wieder erlauben

Der Holländische Minister Ronald Plasterk findet nichts Schädliches daran, MEIN KAMPF freizugeben. Selbst die jüdische Anne Frank Stiftung (Amsterdam) hat nichts dagegen. Zumal MEIN KAMPF ja auch in Israel gedruckt wird.

Das Verbot von Hitlers Buch "Mein Kampf" solle aufgehoben werden, schlägt der niederländische Minister Ronald Plasterk vor. Auch die Anne-Frank-Stiftung hat keine Einwände, das Buch zu veröffentlichen.

Ein niederländischer Minister hat verlangt, das Verbot von Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf" in dem Land aufzuheben. "Lasst es öffentlich erhältlich sein", sagte Kulturminister Ronald Plasterk am Mittwoch in einem Interview der Zeitschrift "Hollands Diep". Er könne nichts Schädliches an diesem Schritt erkennen.

Damit reagierte der Sozialdemokrat auf eine Forderung des Chefs der Anti-Einwanderungs-Partei PVV, Geert Wilders, den Koran in den Niederlanden zu verbieten. Dabei verglich er die heilige Schrift des Islams mit "Mein Kampf".

Anne-Frank-Stiftung hat nichts gegen Veröffentlichung des Buches

Die Anne-Frank-Stiftung erklärte, sie habe keine Einwände gegen eine Veröffentlichung des Hitler-Buchs. Allerdings müsse sie im richtigen Zusammenhang, unabhängig und wissenschaftlich sein. ...

Hitler hat "Mein Kampf" 1925 veröffentlicht. Darin skizziert er die nationalsozialistische Ideologie. Unter seiner Herrschaft besetzte Deutschland die Niederlande von 1940 bis 1945. Dort besitzt heute der Staat das Urheberrecht für das Buch. 1974 hat er "Mein Kampf" verboten.
Reuters