Jüdische Studien 2007

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"Hallo Mami, bin gerade in der Gaskammer,
ha, ha, ha!"

Gaskammer Calling

Während in der BRD jede Person, sofern sie original deutsch ist, unbarmherzig für viele Jahre hinter Gitter geht, wenn sie über die eine oder andere absurde Gaskammer-Geschichte lacht und diese nicht glauben kann, gibt es in Israel ganze Klamauksendungen wie z.B. "Pini Hagadol", die sich über die Holo-Geschichte lustig machen.

Da tritt der Moderator der Sendung, Gil Kopatsch, immer mit Hakenkreuzarmbinde auf und "Pini Hagadol" macht sich z.B. über Anne Frank lustig, läßt diese im Duett mit Adolf Hitler singen "I Got You Babe."

Die Reisen nach Auschwitz sind für israelische Jugendliche gemäß Medienberichten auch Höhepunkte von ausgelassener Freude und Erheiterung. Man lacht sogar in der Gaskammer, wie wir polnischen Beschwerden entnehmen. Auch regt der Gaskammer-Besuch junge Juden nicht selten zu sexueller Lust an. Gaskammern machen Juden offenbar an. Die FR titelte bereits 1999: "Stripshow im Hotelzimmer nach Besuch von NS-Todeslagern." (Frankfurter Rundschau, 19.11.1999)

Jetzt wurden die Lacher in der Gaskammer für die polnische Regierung zu einer ernsten Gefahr. Immerhin müßten gerade die jungen Juden in Trauer und Selbstreflektion in den "Gaskammern" versunken sein. Aber anstatt in sich zu gehen, rufen sie zu Hause in Israel an und erzählen Mami lachend, daß sie gerade in der Gaskammer sind: "Die polnische Regierung, so heißt es dort, habe offiziell Beschwerde eingelegt in Jerusalem über israelisch Schülergruppen. Viele Jugendliche verstießen in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz gegen das Handy-Verbot und riefen lachend zu Hause in Israel an: 'Hallo Mama, ich ruf gerade aus der Gaskammer an'." (Süddeutsche Zeitung, 30.06.2006, S. 12)

Ein bißchen kann man die jungen Israelis schon verstehen. Sie wissen doch alle, daß heute zugegeben wird, daß es im Stammlager gar keine Gaskammern gab. Und der ehemalige Spiegelredakteur Fritjof Meyer behauptete, die den Touristen gezeigten Gaskammern in der "Massenmord-Anlage“ in Birkenau seien gar keine Massentötungsanlagen gewesen. Subsummierend schrieb Meyer, man hätte diese Gebäude nur dafür gebraucht, um "die Propaganda-Lüge von vier Millionen Vergasten" aufrecht erhalten zu können.

Nach dem Gaskammerbesuch der Auschwitz-Strip

 
 

Viele junge Israelis verbinden den Gaskammerbesuch gerne mit privaten Stripshows im Hotelzimmer!

 

Auch die jüdischen Auschwitz-Karikaturen waren nicht ohne. Eines der Kunstwerke zeigte zwei Rabbiner, die die Eintrittsgelder zählten. Der eine sagt: "Sollen wir den Leuten jetzt die Wahrheit sagen?" Der andere antwortet: "Noch nicht, uns fehlen immer noch ein paar Millionen."

Auch der Architekt des Holo-Mahnmals in Berlin riß seine Witze zu diesem Thema. Der Schöpfer des "Horror"-Projekts, Peter Eisenman, ist, wie erwähnt, nicht nur der Architekt dieses unflätigen Bauwerks, sondern eben auch noch Mitglied im Kuratorium der Holo-Mahnmal-Gesellschaft. Um so fetziger wirkte sein Holo-Witz, den er inmitten seiner Kuratoriums Kolleginnen und Kollegen losließ. Damit drückte er die "heilige" Geschichte auf die Niederungen von Spottreden an Biertischen herunter: "Eisenman, der selbst Jude ist, hatte dort zur angeblichen Erheiterung einen 'Witz' erzählt. Er sei bei einem Zahnarztbesuch in New York gefragt worden, ob seine - Eisenmans - Goldfüllungen von der Degussa aus den Zähnen ermordeter Juden stammten." (Der Spiegel 11/2004, Seite 22)

Auch Maxim Biller, der jüdische Erfolgsautor, reißt seine Holowitze - mitten in Deutschland. Über das sogenannte Holo-Mahnmal bringt er die Perversion des abartigen Sex in seinem Roman "Geschichte vom Nichts": "Und Teitelbom wird beim Sex mit seiner Cousine auf dem Gelände des Holocaust-Mahnmals von einer Stele erschlagen und löst eine neue Mahnmaldebatte aus, die in der stillen Hoffnung ausklingt, dass 'dieses verdammte Holocaustding' am Ende vielleicht doch wieder abgerissen wird." (Der Spiegel, 14/2006, S. 156)