Verfolgungen 2006
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Politische Verfolgungen: Politische Verfolgungen 2006 - Quelle: NJ-Autoren - Quelle: NJ-Autoren

Pater Lingen muss ins Gefängnis

Der röm. katholische Priester, Pater Rolf Hermann Lingen, muß ins Gefängnis. Der Gottesmann setzt sich unermüdlich für die Wahrheit ein, auch für den Revisionismus.

Pater Rolf Hermann Lingen

ME, 22/01/2006 - Der katholische Priester, Pater Rolf Hermann Lingen, muß ins Gefängnis. Pater Lingen wurde als leidenschaftlicher Verfechter des Sedisvakantismus bekannt. Diese katholische Bewegung geht davon aus, dass der Stuhl Petri derzeit unbesetzt ist. D.h., die Autorität des Papstes als katholisches Oberhaupt, Stellvertreter Gottes, wird nicht anerkannt. In der Ablehnung des Heiligen Stuhls berufen sich die Sedisvakantisten auf das 2. Vatikanische Konzil, dessen Beschlüsse dazu geführt hätten, die originär katholische Kirchenlehre zu verlassen. In der Tat hat sich Rom von den Evangelien entfernt, das ist vielfach auch für den Laien erkennbar. Insofern sind die Argumente von Pater Lingen durchaus einleuchtend.

Was der anstehenden Inhaftierung des katholischen Priesters voranging, war ein jahrelanger Rechtsstreit mit der Amtskirche, der Lingen, "den Katholischen", ruinierte. Pater Lingen sicherte sich vor geraumer Zeit die Domain-Rechte für "katholisch.de", was ihm aber von der Amtskirche streitig gemacht wurde. Es kam zu sehr langen gerichtlichen Auseinandersetzungen in deren Verlauf der Pater sein Vermögen verlor und die Domain-Rechte an die Deutsche Bischofskonferenz abgeben mußte.

Pater Lingen steht auf dem Standpunkt, die Offizialkirche habe die Kirche Petri verraten, womit ihm als Sedisvakant, also als authentischer Katholik und geweihter Priester, das Recht aus "katholisch.de" logischerweise zustünde.

Die Gerichte urteilten jedoch gegen ihn.

Da Pater Lingen die Kosten aus dem Rechtsstreit und für das gegen ihn verhängte Ordnungsgeld nicht mehr aufbringen kann, wird er nun ersatzweise in Haft genommen. Der Priester, der sich einer offenen Sprache bedient, sagte: "Man wird in Deutschland eingekerkert wird, wenn man die Wahrheit sagt." Die Haftanordnung wurde Pater Lingen am 17. Januar zugestellt und er muß sich innerhalb von vier Wochen in der Haftanstalt einfinden.

Pater Lingen prangerte die Behörden an, sie nützten den Umstand aus, dass er von der Amtskirche bankrott gepfändet worden und somit außerstande sei, die Gerichtskosten und die Ordnungsgelder aufzubringen.

Der Gottesmann sieht seine aufklärerische Zukunft in einem eher trostlosen Licht. Er könne in Zukunft "wohl kaum noch Aufklärungsarbeit leisten", lautete seine Botschaft im Internet. Seine Leser sollten deshalb seine Internet-Publikation "Kirche zum Mitreden" in Gänze herunterladen, da dieses Portal nicht mehr lange aufrecht erhalten werden könne.

Pater Rolf Hermann Lingen <prhl@gmx.net>
(Kirche zum Mitreden, 22.01.2006) - http://www.kirchenlehre.com/presse.htm


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