Politik 2006
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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 2006 - Quelle: NJ-Autoren

Jüdischer Kolumnist:
"Saddam zurück an die Macht, Bush ist schlimmer"

"Vielleicht wäre es das Beste, Saddam Hussein wieder an die Macht im Irak zu bringen. Ja, ich weiß. Hussein ist ein psychopatischer Massenmörder. Unter seiner Herrschaft wurden Iraker erschossen, gefoltert und lebten in ständiger Angst. Die Idee, den Diktator zurück an die Macht zu bringen, mag grausam erscheinen. Doch muß man bedenken, daß die Dinge, die jetzt passieren, die Verbrechen Saddams bei weitem übertreffen", so der jüdische Kolumnist Jonathan Chait in der Los Angeles Times am 26.11.2006. Bush, ein schlimmerer Verbrecher als der "psychopatische Massenmörder Saddam Hussein"? Na, das sind ja Töne aus der Ecke der jüdischen Machtzentren. Die Los Angeles Times ist nach der New York Times die einflußreichste Zeitung der USA und Jonathan Chait ist einer der mächtigsten jüdischen Kolumnisten in den USA. "Im Hauptberuf ist Chait ein einflussreicher Redakteur des Magazins 'New Republic'." (spiegel.de, 26.11.2006). "The New Republic" wiederum ist das Sprachrohr der mächtigsten jüdischen Lobby in den USA, der AIPAC. Rette sich wer kann, das Schiff sinkt, so scheint es. Die BRD und Europa sollen die künftige Machtbasis der Israellobby werden.

Die beiden "Friedenstauben", US-Präsident Bush (links) und der israelische Ministerpräsident Olmert (rechts) sehen ihre Arbeit allerdings ganz anders. Sie versicherten sich einander, daß sie beide für die Stabilität und den Frieden im Nahen Osten unerläßlich seien:

"Als stünde die Region nicht in Flammen, saß der israelische Premierminister Ehud Olmert vergangenen Montag im Oval Office des Weißen Hauses und wandte sich an George W. Bush: 'Wir sind sehr beeindruckt und ermutigt von der Stabilität, die Amerikas großartige Operation im Irak dem Nahen Osten gebracht hat.' Wie bitte? Zwei Regierungschefs sprachen da einander Mut zu, die mit ihren Versuchen, den Nahen Osten mit militärischer Gewalt dauerhaft zu verändern, fürs Erste kläglich gescheitert sind. Der amerikanische Präsident, für das Fiasko im Irak mit neuen Mehrheitsverhältnissen im Kongress gestraft, bemühte sich, seinen Gast zu loben: 'Ich schätze seine strategischen Überlegungen, er sorgt sich sehr um sein Land und um den Frieden'. Olmert, mit seinen Gedanken erkennbar nicht ganz bei der Sache, wollte 'beten und hoffen, dass, diese Stabilität anhält'."

Der Spiegel, 47/2006, S. 156

n-tv, Montag, 4. Dezember 2006 - http://www.n-tv.de/740074.html

UN-Generalsekretär Kofi Annan. USraels Demokratie schlimmer als Saddams Diktatur.

Annan zur Lage im Irak

Schlimmer als mit Saddam

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die Lage im Irak als "viel schlimmer" als in einem Bürgerkrieg bezeichnet. Das Leben für den normalen Iraker sei heute schlechter als unter dem Regime von Saddam Hussein, sagte der scheidende UN-Generalsekretär in einem am Montag von der britischen BBC ausgestrahlten Interview. Die Situation sei "extrem gefährlich". ...

Auf die Frage, ob die Lage im Irak als Bürgerkrieg bezeichnet werden könne, sagte Annan: "Vor ein paar Jahren, als wir die Kämpfe im Libanon hatten, haben wir das einen Bürgerkrieg genannt. Dies hier (im Irak) ist viel schlimmer." ... Die Situation im gesamten Nahen und Mittleren Osten sei sehr Besorgnis erregend. Erneut stellte Annan den Konflikt im Irak mit dem im Libanon, dem palästinensisch-israelischen Konflikt und den Spannungen mit dem Iran in Zusammenhang.

Der Unfähigkeit, den von den USA geführten Krieg gegen den Irak zu verhindern, habe den Vereinten Nationen schweren Schaden zugefügt, von dem sich die Weltorganisation erst langsam erhole, sagte Annan.

Vergessen wir niemals, daß die BRD-Kanzlerin, Angela Merkel, eine feurige Verfechterin von Bushs Vernichtungsorgie im Irak war. Noch während Bushs Besuch bei ihr in diesem Jahr in der BRD dankte sie ihm für die Stabilität und Demokratie, die er mit seinen Vernichtungskriegen in Irak und Afghanistan dem Mittleren Osten gestiftet habe.