Zeitgeschichte 2005

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Holocaust-Roulette zum Holocaust-Tag?

Um wie viele Auschwitz-Juden Bundespräsident Horst Köhler bei seinem Gedenk-Besuch am 27. Januar 2005 im ehemaligen Kon-zentrationslager Auschwitz wohl trauerte?

Anlässlich des 60. Jahrestags der "Befreiung von Auschwitz" wütete die gesteuerte Medienwelt wie ein Berserker im Erinnerungsgestrüpp des ehemaligen Konzentrationslagers. Da purzelten die Zahlen fast wie nach jedem Spiel am Roulette-Tisch.

Die WELT behauptete in einem Artikel, in Auschwitz seien "900.000 Juden vergast" worden. (1)

In einem weiteren WELT-Beitrag werden die "vergasten Juden" mal eben um 200.000 erhöht. Es seien "1.100 000 Juden" in Auschwitz vergast worden, heißt es dort. (2)

Die NZZ wiederum meinte, in Auschwitz seien "6.000.000 ermordet" worden. (3)

Die FAS zitierte einen "Befreier" der nicht wußte, ob es "1.300.000, 3.000.000 oder gar 6.000.000" waren. (4)

An einem anderen Tag springt die WELT zwischen "4 und 1.5 Millionen" (5) umher, ohne zu erklären, warum plötzlich 2,5 Millionen Juden mehr überlebt haben sollen und ohne dabei die Gesamt-Holocaust-Zahl von "6.000.000" (6) entsprechend zu reduzieren.

Es blieb der WELT vorbehalten, in nur einer Woche stufenweise von vier Millionen auf 1,5 Millionen, auf 1,1 Millionen auf 900.000 und dann auf "750.000" (7) Auschwitz-Opfer, die meisten davon Juden, abzusacken. Die WELT verwandelte also innerhalb nur einer Woche fast 3,3 Millionen vergaster Auschwitz-Juden in "Überlebende".

Ähnlich verhält es sich mit der Anzahl der "Auschwitz-Befreiten". Die WELT spricht in einem Beitrag von "7.000 Befreiten". (8), während die Abteilung Welt am Sonntag weiß, daß "9.000 Häftlinge befreit" wurden. (9) Die FAS hingegen berichtete, daß "17.000 befreit wurden". (10) DIE ZEIT berichtete, daß "nur noch wenig mehr als 8.000 Menschen" befreit werden konnten. (11)

Den Holocaust-Vogel schoß jedoch die ZEIT in einem Artikel im Rahmen der Auschwitz-Hysterie-Woche im Januar 2005 ab. Entgegen des Offenkundigkeitsdiktats der Verbots- und Verfolgungsrepublik BRD verkündete die renommierte deutsche Wochenzeitung ungeniert, daß "der größte Teil aller NS Opfer nicht in den Gaskammern von Auschwitz starb", sondern, und das ist neu, "an Gräben und Grubenrändern, in Hinrichtungsbaracken und auf freiem Feld." (12) Das ist Holocaust-Leugnung pur, denn der Bundesgerichtshof hat mit Urteil 1 StR 179/93 (Deckert) einem jeden Menschen in der BRD bei brachialer Strafandrohung auferlegt zu wissen, daß "der Massenmord an den Juden vor allem in Gaskammern von Konzentrationslagern begangen" wurde, und das, so der BGH, "ist eine offenkundige Tatsache"

Was soll man dazu sagen? So behauptet DIE WELT im Zusammenhang mit dem Holocaust, daß früher die Nationalstaaten die Geschichts-Mythen pflegen hätten müssen, heute würde dies von der EU übernommen: "Für alles weitere, vor allem aber für die Identitätsstiftung und die Pflege von Geschichtsmythen, blieben weiterhin die Nationen und Nationalstaaten zuständig." (13) Gemäß Duden bedeutet das Wort Mythos "Legendenbildung, Dichtung". Ganz schön starker Tobak, Auschwitz und Holocaust "Legende" bzw. "Dichtung"? Nur Systemmedien können sich derartiges erlauben, aber auch nur einmal.

Vor dem Hintergrund des oben skizzierten Holocaust-Zahlenverwirrspiels behauptet DIE WELT, es handele sich bei der Auschwitz-Geschichte um ein "höchst detailgenaues und tiefenscharfes Bild des Mordgeschehens." (14)

Die Welt am Sonntag schreibt, daß sowohl das "Shoah Geschäft" als auch die "Holocaust Industrie" existieren und die Menschen deshalb "holocaust-müde" geworden sind. (15) Günter Deckert wurde für viele Jahre in einen BRD-Kerker geworfen, weil der britische Historiker David Irving im Rahmen eines von Deckert organisierten Vortrags über Auschwitz am 1.9.1990 das Wort "Holocaust-Industrie" gebrauchte.

1- Die Welt, 28.1.2005, S. 3

2- Die Welt, Literarische Welt, 22.1.2005, S. 1 ("Am 27. Januar werden sich zum ersten Mal 25 Staatschefs an diesem fluchbeladenen Ort [Auschwitz] versammeln, der 1 500 000 Lichter erlöschen sah, 1 500 000 Leben, davon 1 100 000 Juden.")

3- Neue Zürcher Zeitung, 25.1.2005, S. 17 ("Sechs Millionen Menschen, die die Nazis dort [Auschwitz] ermordeten.")

4- Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.1.2005, S. 3 ("Sind es 1.300.000 Tote, drei Millionen oder gar sechs Millionen, er weiß es nicht mehr.")

5- Die Welt, Literarische Welt, 22.1.2005, S. 1, ("Zwischen 1940 und 1945 wurden hier vier Millionen Männer, Frauen und Kinder von den Hitlerfaschisten gefoltert und ermordet. ... Am 27. Januar werden sich zum ersten Mal 25 Staatschefs an diesem fluchbeladenen Ort [Auschwitz] versammeln, der 1 500 000 Lichter erlöschen sah, 1 500 000 Leben, davon 1 100 000 Juden.")

6- Die Welt, 28.1.2005, S. 3 ("Der Holocaust kostete insgesamt zwischen 5,29 und 6,1 Millionen Juden")

7- Welt am Sonntag, 16.1.2005: (Dreiviertelmillion industriell vernichteter Menschen in Auschwitz.")

8 Die Welt – Literarische Welt, 22.1.2005, S. 1 ("Zu diesem Zeitpunkt [der Befreiung] waren in Auschwitz 7000 entkräftete und dem Tode nahe Menschen verblieben.")

9- Welt am Sonntag, 16.1.2005 ("Etwa neuntausend Häftlinge fanden die Soldaten dort [Auschwitz]".)

10- Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.1.2005, S. 3 ("Als wir das Lager betraten, gab es nur noch 17.000 Häftlinge.")

11- DIE ZEIT, Nr. 4, 20.1.2005, Seite 82: "Zwar hatte der zügige Vormarsch der Roten Armee das Morden im Auschwitzer Lagerkomplex beendet, befreien aber konnten die sowjetischen Soldaten nur noch wenig mehr als 8.000 Menschen."

12- DIE ZEIT, 20.01.2005 Nr.4: ("Tatsächlich aber starb der größte Teil aller NS-Opfer nicht in den Gaskammern von Auschwitz oder Treblinka, sondern an Gräben und Grubenrändern, in Hinrichtungsbaracken und auf freiem Feld.")

13- Die Welt, 28.1.2005, S. 8

14- Die Welt, 28.1.2005, S. 8

15- Welt am Sonntag, 30.1.2005: ("Die politische Instrumentalisierung der NS-Zeit mitsamt anschließender Skandalisierung trägt zur Banalisierung des Bösen und zu jener Holocaust-Müdigkeit bei, die Politiker beklagen und Populisten dann gegen das Shoah-Geschäft, die Holocaust-Industrie, Israel, kurz: die Juden drehen.")

"Ein höchst detailgenaues und tiefenscharfes Bild des Mordgeschehens in Auschwitz!"