Politik 2005

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Kinderadoption durch Schwule ist "polymorph pervers"

Die Schwulenehe, eine "ehekritische und
familienfeindliehe Politik der Bundesregierung"

Das abnormale Lebensverhältnis eines Schwulenpaares verstößt gemäß Bibel gegen "Die Satzung Gottes". Papst Johannes Paul II prangerte die Vertreter der Schwulenehe sowie die politischen Organisatoren des Massenmordes im Mutterleib als die "Ideologen des Bösen" an.

Die Welt, Leserbriefe, 2.5.2005, Seite 9

Angriff auf sie seelische Unversehrtheit der Kinder

Zu: "Bayern klagt gegen Adoptionsrecht für Homo-Ehepaare", WELT vom 20. April

Das Adoptionsrecht homosexueller "Ehepaare" stellt einen Angriff auf die entwicklungspsychologische Unversehrtheit von Kindern und Jugendlichen dar und entspringt der neuzeitlichen Gleichmacherei aller ethischen, religiösen und moralischen Werte. Nicht die gesunde Entfaltung der Persönlichkeit des Heranwachsenden steht im Mittelpunkt, sondern die Selbstverwirklichung von Homosexuellen. In meiner langjährigen Tätigkeit in der Erziehungsberatung habe ich nie erlebt, daß Kinder die homosexuelle Ausrichtung ihrer wichtigsten Bezugspersonen verkraften. Wenn jetzt Homosexuelle Kinder adoptieren wollen, dann muß mit aller Fachlichkeit gefragt werden dürfen, ob ein Kind nicht ein Recht auf eine normale psychosexuelle Orientierung und Ausrichtung hat. Freud hat einmal den Begriff "polymorph pervers" [polymorph = viel- verschiedengestaltig] gebraucht und meinte damit den Entwicklungsabschnitt, in dem Kleinkinder unter Umständen entscheidend fehlgeprägt in die Zukunft wachsen können. Wenn man davon ausgeht, daß das Erziehungsziel an der personalen Konstellation von Mann und Frau orientiert sein sollte, dann kann man das Adoptionsrecht Homosexueller nur ablehnen.

Dr. Roland Schäfer, 56479 Liebenscheid/Westerwald

Die Antwort der WELT

Zunächst: Daß Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen, ist nicht neu. Als Einzelpersonen war ihnen das schon früher möglich; die neue Regel überbietet den bisher herrschenden Rechtszustand nur insoweit, als es das Paar ist, das jetzt zur Adoption befähigt werden soll. Es geht also weniger um die Möglichkeit, mit Kindern zusammenzuleben, als um einen weiteren, ostentativen Beweis für die tatsächliche Gleichstellung . von Lebensformen, die sich in einem wesentlichen Punkt unterscheiden, dem wesentlichsten von allen. Denn die vom Grundgesetz gewollte Privilegierung der Ehe hat ihren Grund doch lediglich in der Fähigkeit der, heterosexuellen Ehe, sich zur Familie zu erweitern. Schwule können das nicht, sie können bestenfalls adoptieren; schon deshalb ist die Gleichstellung ein Unding.

Daß sich unsere Gleichstellungspolitiker über die Interessen von Kindern hinwegsetzen, ist richtig, aber nicht neu. So gut wie alle einschlägigen Reformen, angefangen beim Scheidungsrecht und mit dem Unterhaltsrecht noch lange nicht zu Ende, haben nach dem, was gut ist für die Kinder, nicht gefragt. Es geht um das Wohl der Erwachsenen, der Eltern, vor allem das der Frauen. Insofern setzt die neue Regel, die Bayern jetzt zu Fall bringen will, die gegen Kinder gleichgültige, ehekritische und familienfeindliehe Politik der Bundesregierung fort. Die hat die Erfahrung gemacht, daß man eine Institution durch ihre gezielte Verwässerung viel gründlicher ruinieren kann als durch den frontalen Angriff. Das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ist nur ein Glied in dieser Kette. Konrad Adam