Juden 2005

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Hundert Jahre "Zionistische Protokolle"

Die in den "Protokollen" definierten Ziele zur Erringung der Weltherrschaft scheinen mit der Wirklichkeit in einem Maße übereinzustimmen, daß japanische Geschäftsleute und Wissenschaftler während eines Israelbesuchs ihren jüdischen Gastgebern eine Luxusausgabe der "Protokolle" als "Zeichen der Bewunderung" schenkten, "weil sie den in dem Buch dargelegten anspruchsvollen Plan mit so großem Erfolg in die Tat umsetzten."

Die Welt, 11.10.2005, Seite 27

Die ewige Verschwörung

Unheimlich: Auch 100 Jahre nach ihrem Erscheinen sind die "Protokolle der Weisen von Zion" populär

 

Wer verstehen will, warum die Welt so ist, wie sie ist, der muß die "gefälschten Protokolle" kennen.

 
   
 

12,00 Euro

 

Nicht lange nach dem 11. September 2001 geriet der New Yorker Filmemacher Marc Levin bei einer nächtlichen Taxifahrt mit einem jungen Ägypter am Steuer in Streit. Der wußte nämlich, wer hinter den Anschlägen stand: "Viertausend Juden erschienen an dem Tag nicht zur Arbeit, und kein Jude starb."

Israel, der Befehlsstand für die zionistische Weltherrschaft, habe die Seinen gewarnt: "Es ist alles vor 100 Jahren in einem Buch vorhergesagt worden, ‘Die Protokolle der Weisen von Zion’." ...

Der New Yorker Filmemacher Marc Levin überliefert [Dokumentarfilm 2005] die Protokolle als Geburtssekunde des Films "Protocols of Zion". ...

Die Kamera folgt ihm zu gläubigen Kindern der "Mutter aller Verschwörungstheorien" (Levin) unter schwarzen Straßenhändlern und unter Häftlingen in den Knast. Er forscht bei Rabbinern und Neonazis, spricht mit einem Holocaust-Überlebenden und einem arabischen Zeitungsverleger, der die "Protokolle" in New Jersey in Serie druckt. Wohin er sich auch wendet, "die älteste aller Bigotterien der Menschheit" (Elie Wiesel), lebt prächtig und überlebt jede Widerlegung. In diesem Jahr wird sie 100 Jahre alt. ...

Winston Churchill hatte bis zu ihrer Entlarvung die "Protokolle" für echt gehalten; Henry Ford, ein glühender Antisemit, finanzierte die amerikanische Übersetzung und sorgte 1920 für den Serienabdruck im "Dearborn Independent". ... Nach 1948 erst erlebten sie im Nahen Osten ihre bis heute unangetastete Renaissance.

Die "Protokolle" werden von den Regierungen der Region zur Pflege ihres Opfermythos gehalten. Hamas und PLO, Saddams Irak und zuletzt Syrien streuten unters Volk, was einer Mao-Bibel des Antisemitismus gleichkommt.

In Ägypten erwies der Staat noch 2002 mit der 41-teiligen Fernsehserie "Reiter ohne Pferd" dem Wahnsinn die Ehre. ...

Erst auf der letzten Moskauer Buchmesse wurde das Buch "Rätsel der Protokolle der Weisen von Zion" vorgestellt. Darin versucht der Autor Oleg Platonow einmal mehr, die Echtheit der "Protokolle" nachzuweisen. Obwohl auch in Rußland die Verbreitung rassistischer und nationalsozialistischer Schriften verboten ist, boomt ihr Markt. Der alltägliche Antisemitismus", so der Russische Jüdische Kongreß, macht sie zu Bestsellern.