Jüdische Studien 2004

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"Die Passion Christi" und der Holocaust

Jetzt ist es raus, selbst Jesus Christus muss gemäß dem Geschrei der Machtjuden im Zusammen-hang mit Mel Gibsons "Christus Passion" Antisemit gewesen sein. Da Gibsons Film sich haar-genau an die Evangelien hält, nur Zitate aus dem Neuen Testament verwendet, die Juden dennoch "Antisemitismus" schreien, kann geschlussfolgert werden, dass auch der Heiland ein Antisemit war. Selbst der Papst bestätigte dem Gibson-Film Authentizität, der Jesus-Darsteller wurde vom Papst sogar gesegnet. Daraus kann geschlossen werden, dass die Juden die Wahrheit über sie als Antisemitismus verschreien und verfolgen lassen!

Der bekannte homosexuelle Publizist Christopher Hitchens geifert in nachfolgendem WELT-Artikel über Mel Gibson und seinen alle Besucherrekorde brechenden Film "Die Passion Christi". Wie üblich bei Enthüllungen über das Judentum übermannte den jüdischen Publizisten auch bei Gibsons "Passion Christi" ein Anfall von Antisemitismus-Phobie, besonders deshalb, weil Gibsons Film so einzigartig erfolgreich weltweit läuft. Hitchens benutzt die üblichen, obszönen Verunglimpfungen gegenüber Mel Gibson. Darüber hinaus erfindet er Lügen über den Produzenten und kreischt, Gibson sei dem Faschismus zugeneigt. Es ist richtig, daß Mel Gibsons Vater, Hutton Gibson, in zahlreichen Interviews bekundete, der Holocaust sei eine jüdische Erfindung zur Erringung der Weltherrschaft. Und auch Mel Gibson hat nach BRD-Verfolgungsgesetz §130 den Holocaust "geleugnet" bzw. zu 100 Prozent "verharmlost" als er sagte, "unter Dutzenden von Millionen Opfern des Zweiten Weltkriegs waren auch einige Juden". Das macht Gibson im Judentum zum Erz-Amalek. Gibson hat mit Absicht in Interviews den Holocaust in Verbindung mit seiner "Passion Christi" gebracht. Er möchte offenbar zeigen, wie die Pharisäer seinerzeit "Beweise" gegen den Erlöser fabrizierten auf Grund derer sie die bestialische Kreuzigung verlangten und nach Jesu Blut schrien. Damit weist Gibson auf die "Beweise" des jüdischen Anklägers Kaiphas, die den Gottessohn als Schwerstverbrecher überführen sollten, ebenso hin wie auf die "Beweise" des jüdischen Anklägers Kempner im Nürnberger Tribunal von 1945/46, die Hitler und seine Deutschen als Schwerstverbrecher "ausgewiesen" haben. Auch in Nürnberg verlangten die jüdischen Ankläger, Hitlers Regierungsmitglieder zu "kreuzigen" (hängen). Mit der Verbindung Jesus/Hitler versucht Gibson darzustellen, daß jeder, der das Welt-programm des Judentums öffentlich macht, am "Kreuz" ende. Gleich, ob es sich um den Erlöser oder um Adolf Hitler handele. Die jüdischen Hohenpriester verlangten seinerzeit die bestialische Tötung des Erlösers und der jüdische Mob stimmte in diesen Chor mit ein ("sein Blut komme über uns und unsere Kinder"), weil Jesus Christus die führenden Juden "Kinder des Teufels und Menschenmörder" nannte. Der Gottessohn gebrauchte die Anklage "Kinder des Teufels und Lügner" deshalb, weil sich das Judentum dem Alten Testament verschrieben hat, das als gottgefällige Taten die Ausführung von Todsünden verlangt. Wer aber die Sünde zur Guten Tat macht, ist gemäß Christenlehre des Teufels. Mit seinen Aussagen zum Holocaust verbindet Gibson somit das Leiden Jesu mit dem Leiden der Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Christus-Passion. Somit hätten beide, Jesus Christus als auch Hitler und seine Deutschen, keine Chance gegen die "Lügner von Satans Gnaden" gehabt. Die Angst der Führungsjuden vor Gibsons "Christus Passion" liegt auch darin begründet, daß sie befürchten, die Menschen könnten sich wieder den Evangelien zuwenden und die Worte Jesu über die Juden in neuer Erleuchtung vernehmen. Das Holocaust-Projekt, das Leiden Christi mit der "sechs Millionen"-Geschichte zu ersetzen, ist gescheitert. Jesus hat obsiegt, Gibson sei Dank!

Die Welt, 18.3.2004, Seite 9

Das müssen wir uns nicht antun: Mel Gibsons zweifelhafte Mission
von Christopher Hitchens

Die Schwulenbewegung in den USA - und die Forderung Eherecht - hatte mindestens eine unbestreitbar guten Effekt: Der heimliche Homosexuelle ist perdu, ebenso wie der Homosexuelle, der verzweifelt einen Hetero heiratet, trotz des psychischen Elends, das so etwas mit sich bringt.

Mel Gibson (rechts) während der Dreharbeiten zur "Passion Christi". Die Angst der Führungsjuden vor Gibsons Film liegt auch darin begründet, daß sie befürchten, die Menschen könnten sich wieder den Evangelien zuwenden und die Worte Jesu über die Juden in neuer Erleuchtung vernehmen.

Das mag ein seltsamer Weg sein, sich Mel Gibsons gespenstischem Film "Die Passion Christi" zu nähern. Aber mir fiel diese Woche ein Mitarbeiter von ihm [Mel Gibson] ein, der erzählt hatte, ein Abend mit Mel Gebson, das sei eine endlose Aneinanderreihung sehr zotiger, aber langweiliger Witze über Sex. Das haben mir mehrere Quellen bestätigt. Und lange bevor er der Fackelträger für die Art Katholizismus wurde, die von General Franco und den Verfolgern Dreyfus’ gepredigt wurde, war Mel Gibson kurzzeitig berüchtigt für laute und grobe Ausfälle gegen Schwule.

Nun wurde er zum stolzen Produzenten eines Films, dessen Effekt hauptsächlich auf sadomaso-christlichen, männlichen Narzissmus beruht.

Auch die Kultur der Schwarz- und Braunhemden mit ihrer Pseudomaskulinität speiste sich aus solchen Leidenschaften: massiv unterdrückte homoerotische Fantasien, eine Obsession für das Auspeitschen und der Hass auf weibische Juden.

Ich glaube, es sagt etwas Gutes über unsere Gesellschaft, dass so viele Juden sich entschieden haben, ruhig und unaufgeregt auf den Film zu reagieren, und dass so viele Christen sagen, sie hätten danach keine Abneigung gegenüber Juden. Wir haben einen sozialen Konsens, in dem sich Juden sicherer und Christen weniger unsicher fühlen. Gut so.

Aber das ändert nichts daran, dass "Die Passion" antisemitisch ist. Wenn jemand den Holocaust bestreitet, und dann einen Film dreht, der die Juden des Christenmordes bezichtigt, dann muss ich sagen, wenn er nicht schon antisemitisch ist, ist er auf dem besten Weg dazu.

In einem Interview bekam Gibson eine Frage gestellt, auf die er mit Sicherheit vorbereitet war. Die Journalistin Peggy Noonan wollte ihn dazu bringen zuzugeben, dass der Holocaust tatsächlich stattgefunden hat, und seine Antwort war ein kurzes und knappes "Nein".

Eine Menge Leute seien im Zweiten Weltkrieg gestorben, und mit Sicherheit seien auch Juden darunter gewesen. Es war das Kälteste, was ich je gelesen habe.

Aber wer von Mel Gibsons Vater erzogen wurde, kann es eigentlich nicht anders sehen. Wieder und wieder hat dieser behauptet, dass es in den Jahren 1933-45 eine Bevölkerungsexplosion unter den europäischen Juden gab und dass der Holocaust ein Fiktion ist.

Gibson junior, darauf angesprochen, sagte nur: "Mein Vater hat mich nie belogen."

Es ist nicht fair, Mel Gibson für etwas zur Rechenschaft zu ziehen, dass sein Vater gesagt hat. Aber er hätte doch sagen können, sein Vater sei ein prima Daddy, der sich eben so seine eigenen Gedanken zu den Dingen macht. Aber warum sollte er sich für die Formulierung vom Wahrheitssager entscheiden?

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Gibson senior aus seine antijüdischen Gefühlen im Gespräch mit seinem Sohn ein Geheimnis gemacht hat, zumal dieser seine fantastische Begeisterung für die lateinische Messe und den tiefen Hass auf den "Liberalismus" des gegenwärtigen Papstes teilt.

Reden wir uns also nicht schön, was uns da ins Gesicht starrt. Vorletzten Mittwoch stellte die United Pentacostal Church in Denver ein Plakat an der Straße auf: "Juden haben den Herrn Jesus Christus ermordet."

Zu diesem Zeitpunkt konnten die Kirchenoberen den Film noch gar nicht gesehen haben. Das Plakat war auch nicht aus einer Augenblickslaune geboren. Sie hatten das lange schon gedacht und fühlten sich nun durch einen Fall cineastischer devotionaler Pornografie darin bestärkt. Viele von uns haben das kommen sehen. In Amerika, so hoffe ich, wird dieser sinistre Effekt durch Generationen zivilisierten Zusammenlebens abgefangen. Aber denken Sie einen Moment darüber nach, was passiert, wenn der Film in Ägypten und in Syrien seine Kosten einspielt, oder in Osteuropa, wo es ein bisschen rauer zugeht.

Offensichtlich in der Absicht, sich in ein besseres Licht zu rücken, hat Gibson vor ein paar Wochen behauptet, er habe die Stelle, an der ein jüdischer Mob schreit "sein Blut komme über uns und unsere Kinder" herausgeschnitten. Gibson hat gelogen. Die Szene ist immer noch da, allerdings auf Aramäisch, nur der englische Untertitel ist verschwunden. Propagandisten in anderen Ländern werden die Untertitel nach eigenem Gutdünken ergänzen.

Das fügt sich zur zweifelhaften moralischen Ausrichtung des ganzen Projekts. Nun, wo die Dollar fließen, greint er über die Risiken und Opfer, die er für den Herrn auf sich genommen hat. Ein Feigling, ein Grobian, ein Großmaul und ein Schwulenhasser.

Ja, wir haben das alles schon gesehen. Das Wort heißt Faschismus, und - falls Sie sich fragen -, nein, diesen Film müssen wir uns nicht noch einmal antun. <Ende DW>

Jetz wissen wir es also, die Worte Gottes (Evangelien) sind antijüdisch, Jesus war also Antisemit. Jeder, der die Wahrheit über das Judentum verkündet, wird als Antisemit gebranntmarkt. Ein mittlerweile durchsichtiges Schauspiel!

"Antijüdisch ist der Film allerdings und kann gar nicht anders sein, wenn er seinen Vorlagen, den vier Evangelien treu sein will."

Die Welt, 17.3.2004, Seite 27