Was würde geschehen, wenn in einem deutschen Priesterseminar der religiöse Grundsatz gelehrt würde, das Blut von Nichtdeutschen sei weniger wert als das von Deutschen? Alle Judenorganisationen würden zum totalen Krieg gegen Deutschland aufrufen und Deutschland dürfte in Folge ein zweites Mal dem Erdboden gleich gemacht werden. Eine derartige "religiöse" bzw. kulturell-politische Rechtsphilo-sophie wird aber nicht in Deutschland gepredigt, sondern in Israel, als einzigem Land auf der Welt. Statt Bomben prasseln aber auf Israel jährliche Geldgeschenke aus Deutschland und den USA in zweistelliger Euro-Milliarden-Größe hernieder- damit Israels Rassismus auch richtig gedeihen kann. Haben Sie etwas gesagt, Herr Spiegel ...?

DER SPIEGEL

43/1998, Seite 210 f.:

Jizchak Ginsburg [fanatischer Rabbi der Talmudschule beim Grab Josefs in Nablus] erzieht seine Schüler zu rassistischer Gesinnung. Er lehrt, arabisches Blut sei weniger wert als jüdisches ... Anscheinend verfügen die radikalen Unruhestifter über reichlich Geld. Es gebe 'genügend reiche und durchgeknallte amerikanische Juden', schreibt die Zeitung 'Maariv', 'die bereit sind, die Terrorakte der extremen Rechte in Israel zu finanzieren' ... Die Hitzköpfe empfinden jedoch selbst bescheidene Zugeständnisse als Verrat am heiligen biblischen Erbe ... Premier Netanjahu hatte den Bruch mit den Rechtsextre-misten bisher stets sorgsam vermieden. Den radikalen Forderungen des nationalen Lagers kam er weitgehend nach ... Der Friedensprozess, der 1993 als ernsthafter Versuch zur Beendigung eines blutigen Jahrhundertkonflikts begann, verkam unter Netanjahu zu einem hässlichen Immobilienschacher ... Massenmörder Baruch Goldsteins [Grab], ist aufwendiger gestaltet als die Ruhestätte des ermordeten Ministerpräsidenten Jizchak Rabin auf dem Herzlberg in Jerusalem ... das neue jüdische Gewaltpotential speist sich aus Enttäuschung. Israels Extremisten - fanatische Siedler und nationalreligiöse Eiferer...