Politische Verfolgungen 2003

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Der Zündel-Faktor
Wiesenthal-Zentrum nennt BRD-Verfolgungsjustiz "erfinderisch"
Die Anti-Israel-Gruppe will Ernst Zündel offenbar als unfreiwilligen Hebel gegen Israel beutzen

Von Robert Wüst

 

Ernst Zündel, unfreiwilliger Hebel zur Demontage Israels?

 

Das alte, aber neu erstarkte Traditionsjudentum betreibt die Demontage des Judenstaates, weil es in der Staatsform Israel eine Gefährdung der jüdischen Existenz erkennt. Niemand geringerer als der israelische Professor Michael Wolffsohn schreibt: "Für orthodoxe Juden bedeutete dies: Sie bekämpften den Zionismus als ‘gotteslästerlich’, weil er in den Gang der Geschichte eingriff und einen Jüdischen Staat vor dem Eintreffen des Messias schuf. ... Für Alt-Orthodoxe eine Ungeheuerlichkeit. " (Die Welt, 1.3.2003, S. 8)

Weltweite Bewegungen wie beispielsweise die Toratreuen-Juden, die Israel als satanisches Gebilde anprangern, beten leidenschaftlich für die Demontage Israels: "Wir bekämpfen die Zionisten und ihren 'Staat' mit allem Einsatz und wir beten für die Demontage dieses 'Staates' sowie für den Frieden in der Welt." (Rabbi E Weissfish von den Toratreuen-Juden in einem E-Brief vom 19.10.2000 an das National Journal) Diese Gruppe steht keineswegs isoliert da innerhalb des Weltjudentums. Die Werbemaßnahmen der Toratreuen-Juden für ihre Sache werden sogar von der mächtigsten Medienanstalt des Weltjudentums, der New York Times, veröffentlicht. Die Toratreuen-Juden sind mit ihren Forderungen nach Auflösung Israels auch im Internet präsent (www.jewsnotzionists.org) und in Europa hat die Politik zur Demontage Israels bereits ihren spürbaren Niederschlag im Traditionsjudentum gefunden: "Wir beten drei Mal täglich dafür, dass sich der Staat zionistischer Prägung auflöst," sagt Oberrabbiner Moishe Arye Friedman, Wien, in Dr. Freys NZ vom 7.6.2002.

Das Horrorschaufenster Israel präsentiert in den Nachrichtensendungen des Fernsehens ein anderes Judentum als von der Holocaust-Industrie überlicherweise gezeichnet. Nicht die "armen jüdischen Opfer", die gerade wieder einmal vor einem bösen Tyrannen flüchten, geistern über die Bildschirme, sondern die Welt wird Zeuge von Massenmorden an Kindern, begangen von Israelis, also von Juden. Deshalb zurück zu den Wurzeln, sagen viele mit Stimmgewicht in den jüdischen Führungszirkeln. Die Strippen könnten ohne Israel als Schaufenster des Schreckens leichter hinter den Kulissen gezogen werden und Juden würden wieder als Opfer und nicht als Massenmörder im Rampenlicht der Öffentlichkeit erscheinen.

Da der Judenstaat auf dem 6-Millionen-Brandopfer errichtet wurde, muß diese Geschichte erschüttert werden, um den Judenstaat abschaffen zu können. So die Logik der Israel-Demontierer: "... ohne Holocaust gäbe es keinen jüdischen Staat." (FAZ, 19.12.1997, S. 9) Der Vorsitzende des Kongresses, "Conference of Liberated Jews" (27. Januar 1946, München) Zalman Grinberg offenbarte, was zur Staatsgründung Israels notwendig war: "Sechs Millionen Menschen opferten wir." (Süddeutsche Zeitung, 16.2.2001, Seite 53)

Die Demontage Israels mit Hilfe der 6-Millionen-Zerschlagung wurde durch Professor Finkelsteins Buch "Die Holocaust-Industrie" medienwirksam in Gang gesetzt. Finkelstein: "... nicht nur die Zahl von '6 Millionen' wird immer unhaltbarer, sondern die Zahlen der Holocaust-Industrie nähern sich rasch denen der Holocaust-Leugner. " (Seite 133)

Nach Finkelstein kam Gitta Sereny, die wohl prominenteste jüdische Journalistin und Holocaust-Forscherin Groß Britanniens. Sie sagte in einem Times-Interview vom 29.8.2001: "Warum nur in aller Welt haben all diese Leute Auschwitz zu einer heiligen Kuh gemacht ... Auschwitz war ein schrecklicher Ort - aber es war kein Vernichtungslager." Gitta Sereny schlug damit der gesamten Holocaust-Literatur sowie den Holocaust-Gerichtsurteilen ins Gesicht, da Auschwitz offiziell bisher als das Zentrum der Judenvernichtung galt.

Auf Gitta Sereny folgte Fritjof Meyer, leitender Redakteur beim SPIEGEL. Meyer behauptete im Nobel-Magazin Osteuropa, Heft 5/2002, die Massenvergasungen in Auschwitz hätten nicht in der Gaskammer von "Krema II" stattgefunden, sondern in nicht mehr nachweisbaren Bauernhäusern. Aber sämtliche Gerichtsurteile sowie die gesamte Holocaust-Offizial-Literatur weisen "Krema II" als die Hauptvernichtungsanlage aus. Es gibt somit keine feststehenden Glaubensrichtlinien mehr, Israel ist also höchst gefährdet.

Und nun kommt ein neuer Höhepunkt im Sinne des Traditionsjudentums, das im Staat Israel "eine Ungeheuerlichkeit" sieht. Jetzt wird sogar versucht, Ernst Zündel, den bekanntesten Revisionisten der Welt (ein sog. Holocaust-Leugner), als Hebel zur Demontage Israels zu benutzen.

Zündel lebte sei 2000 mit seiner amerikanischen Ehefrau Ingrid Rimland in den USA. Die amerikanische Einwanderungsbehörde fabrizierte gegen Zündel einen Grund, ihn des Landes verweisen und nach Kanada zurückbringen zu können. Vor seiner Niederlassung in den USA lebte Zündel Jahrzehnte in Kanada, verlor aber sein Aufenthaltsrecht programmgemäß, als er in die USA abwanderte.

Mit Hilfe eines erfundenen Einreiseverstoßes wurde Zündel nunmehr nach Kanada abgeschoben und sogleich erscholl in den nordamerikanischen Medien der Ruf, ihn in sein Herkunftsland Deutschland abzuschieben. Zündel selbst beantragte in Kanada sofort politisches Asyl, da er in Deutschland wegen sogenannter Holocaust-Leugnung ins Gefängnis soll.

Es fiel auf, daß der große Rummel um Zündel in den nordamerikanischen Medien keinen Niederschlag in den deutschen Medien fand. Es fällt auch auf, daß aus Deutschland keinerlei Verlangen nach Zündels Auslieferung öffentlich laut wurde. Noch vor zwei Jahren hätte die Bundesrepublik sofort Sonderbevollmächtigte der Justiz unter großem Medien-Zirkus nach Kanada entsandt, um Zündel von den dortigen Behörden in Empfang zu nehmen und unter ständigem TV-Applaus in Deutschland einzukerkern.

Feudalverfolger Klein

Hans-Heiko Klein wurde degradiert. Er darf nur noch Verkehrsdelikte an-klagen.

Noch interessanter ist die Tatsache, daß zum Zeitpunkt von Zündels Ausweisung aus Amerika der berüchtigtste deutsche Meinungsverfolger, Staatsanwalt Hans-Heiko Klein, als politischer Holocaust-Verfolger aus dem Verkehr gezogen wurde. Klein agierte unangefochten als erster Holocaust-Verfolger in der Bundesrepublik - mit besten Kontakten zum "Zentralrat der Juden in Deutschland". Kein Richter wagte es, seine Strafanträge zu unterschreiten. Er brachte Günter Deckert für fünf Jahre hinter Gitter, weil er das Wort Holocaust mit "Holo" abkürzte und dabei ein Lächeln auf den Lippen hatte. Dieser Feudal-Verfolger ist nunmehr dazu degradiert, Verkehrsdelikte zu bearbeiten und eine Beförderung ist in seinem restlichen Berufsleben ausgeschlossen. Klein hatte Zündel ganz oben auf seiner juristischen "Revisionisten-Vernichtungsliste" stehen.

Kann die Dramaturgie noch gesteigert werden? Ja! Jetzt schaltete sich sogar das Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles ein. Das Simon Wiesenthal Center (SWC) wird von vielen als die geheime Schatten-Regierung Amerikas angesehen. Wann immer dieses jüdische Machtzentrum in irgendeinem Land der Welt seine Interessen durchgedrückt sehen wollte, intervenierte die US-Regierung bereitwillig mit den geeigneten Mitteln. Wiesenthal verlangte 1993 in der BRD verschärfte Strafgesetze in Sachen "Holocaust-Leugnung" und bekam sie selbstverständlich auch maßgeschneidert geliefert.

Wiesenthal forderte über Jahrzehnte hinweg, Zündel müsse in Kanada festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert werden, weil es in Deutschland ein "so gutes Gesetz gegen Holocaust-Leugner" gäbe. Das Wiesenthal-Zentrum wollte also noch bis vor kurzem Zündel hinter deutschen Gittern sehen.

Was unternimmt das SWC jetzt, wo Zündels Abschiebung nach Deutschland bevorsteht? Das SWC-Internet hat eine online Petitions-Kampagen gestartet, gerichtet an die deutsche Justizministerin Brigitte Zypries, sämtliche Strafverfahren gegen Zündel in Sachen Holocaust-Leugnung einzustellen. Die Petition des Simon Wiesenthal-Zentrums an das deutsche Justizministerium enthält den folgenden Schlüsselsatz: "Zusammen mit dem Simon-Wiesenthal-Zentrum und den Freunden der Simon-Wiesenthal- Holocauststudien bitten wir Sie, auf Ihre Regierung mit Nachruck einzuwirken, die ausstehenden Strafverfahren gegen den Holocaust-Leugner Ernst Zünden einzustellen." (www.wiesenthal.com/social/press/pet1.cfm?petid=61)

In einem persönlichen Brief vom 26.2.2003 an den deutschen Botschafter in Kanada, Dr. Christian Pauls, machte das Wiesenthal-Zentrum sein Anliegen mit folgenden Passagen noch einmal deutlich: "Herr Botschafter, das Institut ‘Freunde des Wiesenthal-Zentrums für Holocaust-Studien’ glaubt, daß die deutsche Justiz nicht nur die Fähigkeit besitzt, gerecht und mitfühlend zu urteilen. Wir sind der Meinung, daß die deutsche Justiz auch neue Wege beschreiten kann und erfinderisch ist. ... Deutschlands Entscheidung in diesem Sinne würde Herrn Zündels Weg zurück nach Deutschland ebnen. ... Wenn er einmal dort ist und die Gesetze achtet, müßte er ein freier Mann bleiben. ... 40.000 unserer Mitglieder sind der Meinung, Zündel mit Straffreiheit eine Form von Milde entgegenzubringen, die ihm seine eigene Zukunft in die eigenen Hände legt, anstatt ihn zum selbstgemachten Märtyrer für seine Sache aufzubauen. Hochachtungsvoll, Leo Adler, Director of National Affairs, SWC."

Sollte die deutsche Justiz auf die Wiesenthal-Petition eingehen, müßte sie ihr Holocaust-Verfolgungsgesetz kippen. Wiesenthal hat zwar recht, daß die deutsche Justiz in der Vergangenheit äußerst erfinderisch war, wenn es darum ging, unliebsame Holocaust-Forscher in die Gefängnisse zu werfen. Der Zündel-Faktor würde aber ganz neue Verhältnisse schaffen. Man kann Ernst Zündel, die Galionsfigur des Welt-Revisionismus, einen Mann mit einzigartiger Anti-Holocaust-Kompetenz, nicht unbehelligt lassen, während unbedeutende Holocaust-Kritiker unvermindert verfolgt würden. Das weiß auch das SWC. Es läuft also alles darauf hinaus, die Verfolgungsgesetze in Deutschland zu kippen, da der Staat Israel nur demontiert werden kann, wenn die 6-Millionen-Geschichte demontiert und die BRD destabilisiert wird.

Deutschland und Israel sind Holocaust-Zwillinge - "Täterland/Opferland". Des einen Existenz ist an die des anderen gekoppelt. Sollte das deutsche Verfolgungsgesetz aufgehoben werden, greift die Holocaust-Aufklärung in Windeseile um sich. Weitere Zahlungen an Israel und die Israel stützenden Judenorganisationen wären nicht mehr durchsetzbar. Ohne Geldzufuhr aus Deutschland kann aber der Judenstaat nicht überleben. Und dann noch Zündel in Deutschland, als Anwalt der geschändeten deutschen Nation, noch dazu mit dem weltpolitischen Geleit einer Wiesenthal-Petition, eine fürwahr holocaustische Vorstellung für die Führer des Weltzionismus.

Eine neue nationalistische Politik könnte Fuß fassen, was den Niedergang Israels weiter beschleunigen würde, denn Auflösungserscheinungen nehmen zu: "Als Kennzeichen der Verzweiflung hört man immer häufiger Leute, die erklären, sie wollten auswandern." (Avi Primor, ehemaliger israelischer Botschafter in Deutschland in Die Welt, 6.11.2001, S. 7) Und gemäß Londoner Independent werden im Jewish Chronicle, der maßgeblichsten jüdischen Wochenzeitung der Welt, mittlerweile Stimmen laut, die Israels Existenzrecht grundsätzlich in Frage stellen: "Der Schriftsteller A N Wilson hinterfragte in aller Offenheit Israels Existenzrecht, weil 'Israel niemals ein Staat war'." (The Independent, London, 28.10.2001) Georgie Anne Geyer, Kolumnistin für das "Universal Press Syndicate" in Washington, beschrieb die Situation in Israel am 17.8.2001 wie folgt: "Zwei Drittel der Israelis glauben nicht, daß Frieden möglich ist und der Satz ‘Wir verlieren unseren Staat’ ist der am meisten gebrauchte Ausspruch in Israel."

Wenn sich der Judenstaat über Kurz oder Lang auflöst, werden Millionen von Juden nach Deutschland kommen. Dieser Exodus hat bereits begonnen: "In den letzten Monaten ist deshalb auch wieder die Zahl der Israelis sprunghaft gestiegen, die einen deutschen Pass beantragt und bekommen haben, deren Großeltern einmal Deutsche waren." (Die Welt, 12.5.2001, S. 9)

Dies dürfte der Grund gewesen sein, warum der Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik und dem "Zentralrat der Juden in Deutschland" geschlossen wurde. Der Staatsvertrag soll offenbar das Miteinander zweier unterschiedlicher Völker auf autonomer Ebene (deshalb Staatsvertrag) in Deutschland regeln.

Aber die derzeitige deutsche Ausländer-Politik stellt für das Judentum kein vielversprechendes "Neues Jerusalem" dar. Millionen von Moslems, die tagtäglich mehr werden, wachsen als verläßliche Judenhasser heran. Einer solchen Umgebung will sich das künftige Judentum, wenn es mit Israel vorbei sein sollte, bestimmt nicht mehr ausgesetzt sehen. Dann, so die Logik, hätte man auch in Israel bleiben und den Kampf der Palästinenser erdulden können.

Die Führungsetagen des Judentums wissen zudem, daß mit der derzeitigen deutschen Politik eine Abschaffung der Multikultur nicht möglich ist, ganz zu schweigen von einer millionenfachen Rückführungs-Politik der Ausländer in ihre Herkunftsländer. Für eine solche in die Zukunft gerichtete Politik braucht man standfeste Nationalisten, deren man sich in Zukunft offenbar zu bedienen versucht. Es liegt deshalb im Interesse des anti-israelischen Traditions-Judentums, daß auch das NPD-Verbotsverfahren eingestellt wird.


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