Politik 2003

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US-Verteidigungsministerium manipulierte
Geheimdienstberichte, um Gründe für einen Krieg zu finden

Machtjude Wolfowitz verspottet die ganze Welt:

"Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz hat in einem Interview geradeheraus zugegeben, dass die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak nur aus bürokratischen Gründen ein Kriegs-grund gewesen seien - was unter Kriegsgegnern und US-Kritikern eine Woge der Entrüstung auslöste. ... Auf die Frage, warum eine Atommacht wie Nordkorea anders behandelt würde als der Irak, wo kaum Massenvernich-tungswaffen gefunden worden sei-en, antwortete der stell-vertretende Verteidigungsminister wieder sehr offen: 'Betrachten wir es einmal ganz simpel. Der wichtigste Unterschied zwischen Nordkorea und dem Irak ist der, dass wir wirtschaftlich einfach keine Wahl im Irak hatten. Das Land schwimmt auf einem Meer von Öl'."

Die Welt, 2. Juni 2003, Seite7

n-tv, Donnerstag, 5. Juni 2003:

Blix fordert Wahrheit in Irak
USA gegen UN-Inspekteure

Weißes Haus setzte CIA unter Druck

Nach Angaben der "Washington Post" haben Mitarbeiter des US-Geheimdienstes CIA vor dem Krieg Druck aus dem Weißen Haus verspürt, ihre Berichte der harten Position der Regierung Bush anzupassen. Von Vizepräsident Dick Cheney und seinen engsten Mitarbeitern seien nach Angaben aus CIA-Kreisen "beabsichtigt oder unbeabsichtigt Signale ausgestrahlt worden", dass ein bestimmtes Ergebnis bei den Berichten über die Massenvernichtungswaffen und die Verbindungen Iraks zum Terrornetzwerk El Kaida erwartet wurden.

Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor bestritten, dass Geheimdienstberichte manipuliert wurden, um Gründe für einen Krieg zu finden. US-Präsident George W. Bush bekräftigte am selben Tag bei einem Truppenbesuch in Katar, dass amerikanische Experten im Irak weiter nach Massenvernichtungswaffen suchen werden. Saddam Hussein habe ein "ein großes Land gehabt, um sie verstecken", sagte er. "Eines ist sicher: Kein Terroristen-Netzwerk wird Massenvernichtungswaffen vom irakischen Regime erhalten, denn das irakische Regime gibt es nicht mehr."

Nach dem Sturz Saddams haben Experten der USA innerhalb von elf Monaten bei der Suche an rund 230 Orten derartige Waffen ebenso wenig gefunden wie zuvor die UN-Inspekteure. Ungeachtet dessen stimmte der Sicherheitsrat am 22. Mai einer von Washington eingebrachten Resolution zu, mit dem die Irak-Sanktionen aufgehoben und die USA gemeinsam mit Großbritannien als Besatzungsmacht im Irak legalisiert wurden.

Der deutsche UN-Waffeninspekteur Bernd Birkicht äußerte am Donnerstag erhebliche Zweifel an der Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak. Im Info-Radio Berlin-Brandenburg sagte er, dass sich Hinweise der CIA bei Überprüfungen durch die UN-Experten stets "als falsch herausgestellt" hätten. Wenn jetzt im Irak "etwas gefunden werden sollte, dann wäre ich der Meinung, dass es vorher nicht da gewesen ist", sagte er dem Sender.

Krieg für Israel: Auch Israel soll mit der irakischen Hehlerware am Leben erhalten werden. Vielleicht wird der Judenstaat bald schon zum "ölexportierenden Land" (ohne eigenes Öl zu besitzen) und dadurch in die Lage versetzt werden, die Energiepolitik der westlichen Welt maßgeblich mitzubestimmen. Fest steht, daß von den irakischen Ölfeldern in Mosul eine Pipeline nach Haifa gebaut wird: "Pläne, eine Pipeline zu bauen, die Öl aus dem jetzt eroberten Irak anzapft und nach Israel leitet, werden derzeit zwischen Washington, Tel Aviv und der potentiellen zukünftigen Regierung des Irak diskutiert. ... Ein ehemaliger hochrangiger CIA-Beamter sagte dazu: 'Es ist ein alter Traum einer machtvollen Gruppe, die jetzt die Regierung von Präsident Bush in den Krieg gegen den Irak treiben. Dadurch soll Israels und Amerikas Energieversorgung sichergestellt werden. Die Haifa-Pipeline existierte als Traum, wurde als Traum wiederbelebt und wird jetzt Wirklichkeit'." (The Observer, London, 20.4.2003)

Wolfowitz brauchte für seine Kriegspolitik den 11. September

"Amerika kontrolliert die Welt, wir Juden kontrollieren Amerika"


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