Politik 2003 |
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Zwei Österreicher
Nitsch der "Künstler" - Hitler der
"Anstreicher"
"Nacktes
Mädchen in Hermann Nitsch 1998 |
Adolf Hitler: "Mutter Maria", Öl/Leinwand, 1913 |
Frauenportrait von Adolf Hitler |
So stellt Nitsch die Frauen dar |
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Adolf Hitler, "Bad im Bergsee", 1933, Kunst im Dritten Reich |
Hermann Nitsch, "Mädchen mit Sau am Kreuz", 1998 |
Hitlers Sicht von Natur und Jesus |
So stellt Nitsch Jesus dar |
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Adolf Hitler, "Gebirgslandschaft mit Marterl", 1923 - 1925 |
Hermann Nitsch, "Jesus unter blutender Sau", 1998 |
Hitlers Sicht christlicher Architektur |
Nitschs Sicht christlicher Werte |
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Adolf Hitler, "Karlskirche Wien", Aquarell, 1912 |
Hermann Nitsch, "Jesus wird mit Sau gekreuzigt", 1998 |
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Adolf Hitler wird als "Anstreicher" bezeichnet, nicht als Maler. Hermann Nitsch hingegen gilt als einer der größten Künstler der Neuzeit. Am 10. August 1998 ging eine einwöchige Ausstellung seiner einzigartigen Kunst in Österreich zu Ende. Nitsch wurde vom österreichischen Bundeskanzler und von hohen Regierungsmitgliedern sowie Repräsentanten aller politisch korrekten Parteien Österreichs für seine Kunstwerke überschwenglich beglückwünscht. Das offizielle Österreich dankte Nitsch für seine der Menschheit gewidmeten Schöpfungen (er erhält staatliche Millionen-Zuwendungen, damit er nicht aufhören muß, Kunst zu schaffen). Allerdings werden in Österreich all jene mit bis zu 15 Jahren Kerker bestraft, die auch nur ein Zipfelchen eines Gemäldes von Adolf Hitler zuhause besitzen und es öffentlich zeigen. An dem hier dargestellten Fall sehen wir, wie wunderbar unsere demokratischen Rechte auf künstlerische Freiheit geschützt sind. Wir sind dankbar dafür, daß wir die außergewöhnlichen Kunstwerke von Hermann Nitsch bewundern dürfen und daß man uns vor dem schauderhaften Anblick von Adolf Hitlers häßlichem Gekritzel bewahrt. Gottseidank selektiert die Demokratie, was wir sehen, lesen und sagen dürfen. Möchten Sie, daß Ihre Kinder die Werke von Adolf Hitler oder die von Nitsch sehen? |