Jüdische Studien 2003

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ZEIT-Chefredakteur spricht von einer "arabischen Krankheit"

Josef Joffe erkennt den Kampf der Kulturen an und befürwortet amerikanischen Neo-Kolonialismus

Dr. Josef Joffe (Bild) ist Chefredakteur und Herausgeber von DIE ZEIT. Als Jude hielt er einen Vortrag an der Ben-Gurion Universität in Israel mit interessanten Inhalten

Joffe erklärte, worin die Verbindung zwischen dem Haß gegen Amerika und dem Haß gegen Juden bestehe, der in Europa und den arabischen Ländern vorherrsche.

"Was früher den Juden vorgeworfen wurde, werde heute auf die Amerikaner angewandt: die Welt regieren zu wollen, nur an Geld interessiert zu sein und kein Gefühl für Kultur zu haben. Es gibt natürlich einige, die Juden und Amerikaner in Verbindung bringen und behaupten, daß der jüdische Plan, die Welt zu regieren, durch die 'amerikanischen Eroberungen verwirklicht werde'." (1)

Joffe spricht von einer Bedrohung Europas durch "die Krankheit des Mittleren Ostens" (Multikultur). Der Krieg der Kulturen ist für ihn Realität

"Zu Europas Ansicht bezüglich des Konzeptes 'Zusammenprall der Kulturen' (Titel von Samuel Huntingtons weltbekanntem Buch) als Ausgangspunkt der Konfrontation mit dem islamischen Funtamentalismus bemerkte Joffe: 'Die Europäer glauben nicht an den Zusammenprall der Kulturen, denn die Wirklichkeit einer solchen Idee ist für Staaten mit großen moslemischen Bevölkerungsschichten sehr beängstigend. Dazu gehören Groß Britannien, Frankreich und Deutschland. Diese Staaten glauben, die Bedrohung durch diese Kulturen könnte ohne scharfe Konfrontation abgewendet werden'. In seinem Vortrag machte Joffe klar, daß die Europäer nicht verstanden hätten, was am 11. September geschah. 'Was wirklich geschah ist eine komplette Veränderung (Transformation) der amerikanischen Politik'. Gemäß Joffe sagte Bush damals, daß der Westen in den letzten 50 Jahren mehr oder weniger vernünftig mit der Krankheit des Mittleren Ostens leben konnte. Dies ging aber nur solange gut, solange die Krankheit nicht nach draußen gedrungen war." (2)

Joffe steht hinter Bushs Krieg

"Joffe gehört nicht zu dem Typ Europäer, der von Amerika angewidert ist. Ganz im Gegenteil, er kritisiert Washingtons geplanten Krieg gegen den Irak mit keiner Silbe." (3)

Joffe: Amerika muß den Irak 18 Jahre militärisch regieren

"Auf die Aussage des Strategen der US-Regierung Richard Perle eingehend, wonach die amerikanischen Truppen 18 Monate im Irak verbleiben sollen, sagte Joffe: 'Das ist nicht genug. Wenn es wirklich die Absicht ist, die Krankheiten des Mittleren Ostens ernsthaft zu bekämpfen, dann müssen die US-Truppen 18 Jahre dort bleiben, und nicht 18 Monate'." (4)

Joffe befürwortet einen amerikanischen Neo-Kolonialismus

"Joffe ist die Verkörperung des europäischen Juden konservativer Richtung. Er ist pro Amerika und pro Israel und ein Modernist. Er glaubt an den Vormarsch der Demokratie zum Preis eines amerikanischen Neo-Kolonialismus. Sein Vortrag war derart stichhaltig, daß einer der anwesenden Studenten ihn auf seine Kommentare bezüglich der 'arabischen Krankheit' ansprach. ... Joffe erlaubte nicht, den vollen Text seines Vortrages zu veröffentlichen, da er befürchtete, daß nicht alles richtig verstanden würde, was er sagte." (5)

In Deutschland predigt Josef Joffe Multikultur. In Israel spricht er von den Moslems als "arabische Krankheit", was in Deutschland ein Verbrechen der Volksverhetzung darstellt.

Quellen: 1-5, Haaretz, Israel, 8.3.2003